Dax lässt am Mittag nach – schwache Industrieproduktion belastet

Frankfurt/Main () – Der Dax ist am Dienstag nach einem verhaltenen Start bis zum Mittag in den roten Bereich gerutscht. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 16.660 Punkten berechnet und damit 0,3 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag. An der Spitze der Kursliste standen Eon, MTU und RWE entgegen dem im Plus, die größten Verluste gab es bei BASF, Infineon und Volkswagen.

“Die schlechter als erwarteten Industrieproduktionsdaten aus kommen bei den Investoren nicht gut an”, sagte Marktexperte Andreas Lipkow. Insbesondere die zyklischen - und Automotiveaktien würden von der Hiobsbotschaft besonders getroffen. “Doch die Marktteilnehmer werfen noch nicht das Handtuch in den Ring und fokussieren sich vermehrt auf die Aktien der defensiven Unternehmen Eon, Bayer und RWE.”

Die Börsen zeigten sich somit auch zu Beginn des neuen Handelsjahrs als “zickig und schwer einschätzbar”, so Lipkow. “Die Gefahr ist groß, dass das Szenario einer zeitnahen Konjunkturerholung in Europa prolongiert werden muss.” Das würde erhebliche Kurskorrekturen im Dax nach sich ziehen, sagte der Marktexperte.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagmittag etwas schwächer. Ein kostete 1,0934 US-Dollar (-0,14 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9146 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 77,64 US-Dollar; das waren 2,0 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

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