Berlin () – Bundesregierung und dutzende Verbände aus dem Bereich Wärmewirtschaft, Wohnungs- und Bauwirtschaft wollen dem Ausbau der Wärmenetze mehr Tempo verleihen. Das ist eines der Ergebnisse des sogenannten “Wärmegipfels”, zu dem Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Bauministerin Klara Geywitz (SPD) für Montag eingeladen hatten.
Bis 2030 solle die Hälfte der Wärme in den Netzen klimaneutral erzeugt werden, sagte Habeck nach dem Treffen, da seien sich alle einig. “Genau diese Entschlossenheit brauchen wir”, so der Minister. Einigkeit bestand bei dem Treffen auch darin, mit dem Bundesgesetz für die Wärmeplanung, der aktuellen Novelle des Gebäudeenergiegesetzes sowie den begleitenden Förderprogrammen möglichst schnell einen verbindlichen Rahmen zu setzen, zudem bedürfe es eines Finanzierungsrahmens, der klare Anreize zur Investition in den Ausbau und die Dekarbonisierung der Wärmenetze setze. Abwärmenutzung soll erleichtert, der Bau von Anlagen zur Nutzung von Erdwärme (Geothermie) und Solarthermie sowie von Großwärmepumpen beschleunigt werden. Als weiteres Handlungsfeld wurde das Thema “Preistransparenz” bei den Wärmenetzen identifiziert: “Hier wird die Bundesregierung die bestehenden gesetzlichen Grundlagen überprüfen mit dem Ziel, Hemmnisse für den Anschluss ans Wärmenetz kurzfristig abzubauen”, hieß es in einer Erklärung.
| Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
| Bildhinweis: | Bauarbeiter |
Zusammenfassung
- Bundesregierung und Verbände aus Wärmewirtschaft, Wohnungs- und Bauwirtschaft wollen Wärmenetze schneller ausbauen
- Bis 2030 soll 50% der Wärme in den Netzen klimaneutral erzeugt werden
- Verbindlicher Rahmen soll durch Bundesgesetz für Wärmeplanung, Novelle des Gebäudeenergiegesetzes und begleitende Förderprogramme geschaffen werden
- Finanzierungsrahmen soll klare Anreize zum Ausbau und Dekarbonisierung der Wärmenetze bieten
- Abwärmenutzung soll erleichtert, Bau von Anlagen zur Nutzung von Erdwärme (Geothermie), Solarthermie und Großwärmepumpen beschleunigt werden
- Bundesregierung will Preistransparenz bei Wärmenetzen stärken und Hemmnisse für den Anschluss abbauen
Fazit
Die Bundesregierung und zahlreiche Verbände aus der Wärme-, Wohnungs- und Bauwirtschaft wollen den Ausbau der Wärmenetze in Deutschland beschleunigen. Bis 2030 soll die Hälfte der Wärme in den Netzen klimaneutral erzeugt werden. Zudem sollen Anreize für Investitionen in den Ausbau und die Dekarbonisierung der Wärmenetze geschaffen werden, und der Bau von Anlagen zur Nutzung von Erdwärme und Solarthermie sowie von Großwärmepumpen soll beschleunigt werden.
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