Kritik bei Grünen zu Holzheizungen im GEG

() – Bei den gibt es neuen Ärger bei der Reform des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Der Entwurf der umstrittenen Vorlage sieht vor, dass neue Holzheizungen künftig mit 30 Prozent gefördert werden – ganz egal, ob es sich dabei um Pellet- oder klassische Heizungen handelt.


Für den grünen Umweltpolitiker Jan-Niclas Gesenhues ein “verkehrtes Signal”, denn: “Heizen mit Frischholz belastet die Luft”, sagte er dem “Spiegel”. Die Folgen seien mehr CO2-Ausstoß und ein höheres Risiko, eine Erkrankung der Atemwege zu erleiden. Bei Restholz sehe es anders aus, hier könne Heizen mit sinnvoll sein. Es sei “bedauerlich, dass diese notwendige Differenzierung auf Drängen der FDP entfiel”. Schützenhilfe bekommt der Grüne von Dirk Messner, dem Präsidenten des Umweltbundesamts (UBA). “Die Förderung wird dazu führen, dass vermehrt Holzheizungen installiert werden. Aus -Perspektive ist das sicher nicht die optimale Lösung, aber im Ergebnis vertretbar.” Das UBA rechnet damit, dass die Feinstaubemissionen durch das GEG “um mindestens fünf Prozent ansteigen werden”. Das UBA ist dem grün geführten Umweltministerium nachgelagert. Dort wollte man sich auf Anfrage nicht zur umstrittenen Förderung äußern.

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Bildhinweis: Holzstämme

Kritik bei Grünen zu Holzheizungen im GEG

Zusammenfassung

– Die Grünen stellen sich gegen die geplante Reform des Gebäudeenergiegesetzes (GEG).
– Der Entwurf sieht vor, dass neue Holzheizungen unabhängig von ihrem Typ mit 30 Prozent gefördert werden.
– Der grüne Umweltpolitiker Jan-Niclas Gesenhues kritisiert, dass das Heizen mit Frischholz die Luft belastet und zu mehr CO2-Ausstoß und gesundheitlichen Risiken durch Atemwegserkrankungen führt.
– Er weist darauf hin, dass das Heizen mit Restholz sinnvoller und umweltfreundlicher ist.
– Gesenhues bedauert, dass diese Unterscheidung auf Drängen der FDP aus dem Gesetzesentwurf gestrichen wurde.
– Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamts (UBA), teilt die Kritik und warnt davor, dass die Förderung zu einem Anstieg von Holzheizungen und einer Zunahme der Feinstaubemissionen um mindestens fünf Prozent führen wird.
– Das Umweltministerium wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern.

Fazit

Die geplante Reform des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) sorgt für Unstimmigkeiten bei den Grünen. Im Entwurf ist vorgesehen, dass neue Holzheizungen mit 30 Prozent gefördert werden sollen, unabhängig davon, ob es sich um Pellet- oder klassische Heizungen handelt. Der grüne Umweltpolitiker Jan-Niclas Gesenhues kritisiert diese Regelung: Heizen mit Frischholz belaste die Luft, erhöhe den CO2-Ausstoß und das Risiko für Atemwegserkrankungen. Er plädiert für eine stärkere Unterscheidung zwischen Frisch- und Restholz. Unterstützt wird er von Dirk Messner, dem Präsidenten des Umweltbundesamts (UBA), der eine Zunahme der Feinstaubemissionen um mindestens fünf Prozent erwartet.

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