Südafrikas Ex-Präsident Zuma muss nur 90 Minuten ins Gefängnis

Johannisburg () – Südafrikas Ex-Präsident Jacob Zuma ist am frühen Freitagmorgen nur 90 Minuten nach Antritt seiner Reststrafe wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Die zuständige Justizvollzugsanstalt teilte mit, Zuma habe ein “Remissionsverfahren” durchlaufen und sei wieder frei.


Oppositionschef John Steenhuisen sprach von einer “Komödie epischen Ausmaßes”. Der 81-jährige Zuma war 2021 zu 15 Monaten Haft verurteilt und festgenommen worden, nachdem er sich geweigert hatte, vor einem Ausschuss zu erscheinen, in dem Korruption während seiner Amtszeit untersucht werden sollte. Seine Inhaftierung führte im Juli 2021 zu Unruhen, bei denen durch Plünderungen und Gewalt in mehreren Landesteilen Chaos ausbrachen, über 350 ums Leben kamen und Schäden in Milliardenhöhe entstanden. Im September 2021 wurde Zuma nach knapp acht Wochen Haft vom damaligen Justizvollzugskommissar “aus medizinischen Gründen” auf Bewährung freigelassen, was das Verfassungsgericht im Juli diesen Jahres als rechtswidrig einstufte.

Zuma war von 2009 bis 2018 Präsident Südafrikas und von 2007 bis 2017 Vorsitzender des ANC.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Jacob Zuma (Archiv)

Südafrikas Ex-Präsident Zuma muss nur 90 Minuten ins Gefängnis

Zusammenfassung

  • Südafrikas Ex-Präsident Jacob Zuma nach 90 Minuten seiner Reststrafe wieder auf freien Fuß
  • Zuma hatte ein “Remissionsverfahren” durchlaufen
  • Oppositionschef John Steenhuisen kritisiert die Situation als “Komödie epischen Ausmaßes”
  • Zuma war 2021 zu 15 Monaten Haft verurteilt worden
  • Seine Inhaftierung führte zu Unruhen, über 350 Todesopfer und Schäden in Milliardenhöhe
  • Zuma war von 2009 bis 2018 Präsident Südafrikas und von 2007 bis 2017 Vorsitzender des ANC

Fazit

Der ehemalige südafrikanische Präsident Jacob Zuma wurde am Freitagmorgen nach nur 90 Minuten Haft wieder freigelassen. Zuma war 2021 zu 15 Monaten Haft verurteilt worden, weil er sich geweigert hatte, vor einem Korruptionsausschuss auszusagen. Seine Inhaftierung führte zu Unruhen, bei denen über 350 Menschen starben und milliardenschwere Schäden entstanden. Im September 2021 wurde er aus medizinischen Gründen auf Bewährung freigelassen, was das Verfassungsgericht später als rechtswidrig ansah.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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