Brics-Gruppe wird um sechs Länder erweitert – Saudi-Arabien dabei

Johannesburg () – Die sogenannte Brics-Gruppe will sechs weitere Mitglieder aufnehmen. Die Vereinigung werde zum Beginn des nächsten Jahres um Saudi-Arabien, Argentinien, Ägypten, die Vereinigten Arabischen Emirate, Äthiopien und den Iran erweitert, sagte Brasiliens Präsident Lula da Silva am Donnerstag beim Gipfel des Bündnisses in Johannesburg.


Die Relevanz der Brics sei durch das wachsende Interesse vieler Länder an einem Beitritt erneut bestätigt, so Lula. Beobachter verweisen jedoch auch auf Spannungen innerhalb des Staatenbundes: Besonders die Rivalitäten zwischen und Indien seien keineswegs überwunden. Dennoch hatten sich wohl beide Länder für eine Erweiterung der Vereinigung ausgesprochen. Die Brics-Staaten Brasilien, , Indien, China und Südafrika verkörpern bereits ohne die Neulinge etwa 40 Prozent der Weltbevölkerung.

Ursprünglich handelte es sich dabei um einen Verband von sogenannten Schwellenländern, also denjenigen aufstrebenden Volkswirtschaften, die zur Zeit der der Vereinigung noch nicht als Industrienationen galten. Die Brics-Staaten wollen sich als eine Art politischem Gegengewicht zu den G7-Staaten positionieren. Vor dem Gipfel hatten insgesamt 19 weitere Länder Interessen gegenüber einer Mitgliedschaft bekundet.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Fahne von Saudi-Arabien (Archiv)

Brics-Gruppe wird um sechs Länder erweitert – Saudi-Arabien dabei

Zusammenfassung

  • Brics-Gruppe plant, sechs weitere Mitglieder aufzunehmen
  • Neue Mitglieder: Saudi-Arabien, Argentinien, Ägypten, Vereinigte Arabische Emirate, Äthiopien und Iran
  • Erweiterung ab Anfang nächsten Jahres
  • Brics-Gruppe besteht aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika
  • Ursprünglich ein Verband von Schwellenländern
  • Positionierung als politisches Gegengewicht zu G7-Staaten
  • 19 weitere Länder haben Interesse an Mitgliedschaft bekundet

Fazit

Die BRICS-Gruppe hat vor, sechs weitere Mitglieder aufzunehmen, darunter Saudi-Arabien, Argentinien, Ägypten, die Vereinigten Arabischen Emirate, Äthiopien und den Iran. Derzeit gehören Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika zur Gruppe. Insgesamt repräsentieren die neuen und aktuellen Mitglieder etwa 40% der Weltbevölkerung.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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