Bratislava () – Bei der Parlamentswahl in der Slowakei ist die linksnationale Partei Smer von Ex-Ministerpräsident Robert Fico doch noch stärkste Kraft geworden. Nach Auszählung fast aller Stimmen kam sie auf ein Ergebnis von rund 23 Prozent; das liberale Bündnis Progressive Slowakei (PS), welches am Wahlabend in den Prognosen noch vorn gelegen hatte, kam auf rund 18 Prozent.
Als Wahlsieger dürfte Fico den Auftrag zur Regierungsbildung erhalten – diese dürfte sich allerdings schwierig gestalten, da er auf Koalitionspartner angewiesen ist. Im Wahlkampf hatte der frühere Regierungschef eine prorussische Haltung eingenommen und angekündigt, die Waffenhilfe an die Ukraine beenden zu wollen. Die vorgezogene Neuwahl war nötig geworden, nachdem die bisherige Mitte-Rechts-Regierung im Mai zusammengebrochen war. Derzeit ist noch eine Expertenregierung im Amt, die ausnahmslos aus Parteilosen besteht.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Slowakisches Parlament (Archiv) |
Zusammenfassung
– Bei Parlamentswahl in der Slowakei wird linksnationale Partei Smer stärkste Kraft
– Smer kommt auf rund 23 Prozent, liberales Bündnis Progressive Slowakei auf 18 Prozent
– Ex-Ministerpräsident Robert Fico dürfte Regierungsbildungsauftrag erhalten
– Fico auf Koalitionspartner angewiesen
– Vorgezogene Neuwahl nötig, nachdem bisherige Mitte-Rechts-Regierung zusammenbrach
– Derzeit Expertenregierung aus Parteilosen im Amt
Fazit
Bei der slowakischen Parlamentswahl wurde die linksnationale Partei Smer von Ex-Ministerpräsident Robert Fico mit etwa 23% der Stimmen stärkste Kraft. Die Koalitionsbildung dürfte jedoch schwierig werden, da Fico auf Partner angewiesen ist und im Wahlkampf eine prorussische Haltung eingenommen hatte.
- 2. Bundesliga: FCK lässt erneut Punkte liegen – Fortuna siegt - 20. April 2024
- Söder fordert Rücknahme des EU-Verbrenner-Verbots - 20. April 2024
- Airbus Defence widerspricht Kanzler: Eurofighter kann Taurus tragen - 20. April 2024