Polizeigewerkschaft: Löwen-Suche kostet mehrere hunderttausend Euro

() – Die Suche nach einer angeblich in den Wäldern im Süden von Berlin freilaufenden Löwin könnte den Steuerzahler mehrere hunderttausend Euro gekostet haben. Das sagte der Vize-Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Heiko Teggatz, der “Bild-Zeitung” (Samstagausgabe).


“Bei diesem Einsatz handelt es sich zweifelsfrei um die teuerste Safari, die es in Deutschlands Wäldern je gegeben hat”. Das wäre seiner Ansicht nach “besser in die Bekämpfung der Clan-Kriminalität investiert gewesen”. Am Freitagmittag war die Löwen-Jagd nach etwa 36 Stunden für beendet erklärt worden, weil es sich bei dem gesuchten nach neuesten Erkenntnissen wohl doch nur um ein Wildschwein gehandelt haben soll. Seit Donnerstagfrüh suchte die mit schwer bewaffneten Kräften im brandenburgischen Kleinmachnow und in Zehlendorf im Süden Berlins nach der mutmaßlich frei herumlaufenden Löwin.

Auslöser war das Handyvideo eines Anwohners, in dem ein Tier am Waldrand zu sehen war, das durchaus auf den ersten Blick Ähnlichkeit mit einer Löwin, sich nach Expertenansicht aber nicht so verhalten hat. Zeitweise waren bis zu 220 sowie Drohnen und Hubschrauber mit Wärmebildkameras Einsatz, auch Polizeibeamte wollen die Löwin mehrfach gesichtet haben.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Löwen-Jagd im Süden Berlins am 21.07.2023

Polizeigewerkschaft: Löwen-Suche kostet mehrere hunderttausend Euro

Zusammenfassung

  • Suche nach angeblicher Löwin in Süden Berlins kostet Steuerzahler mehrere hunderttausend Euro
  • Vize-Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft nennt Einsatz “teuerste Safari”
  • Geld wäre besser in Bekämpfung der Clan-Kriminalität investiert
  • Suche nach 36 Stunden beendet; gesuchtes Tier wahrscheinlich Wildschwein
  • Auslöser: Handyvideo eines Anwohners, das Tier am Waldrand zeigt
  • Bis zu 220 Polizeibeamte, Drohnen und Hubschrauber im Einsatz
  • Fazit

    Die Suche nach einer angeblichen Löwin in den Wäldern im Süden von Berlin hat den Steuerzahler möglicherweise mehrere hunderttausend Euro gekostet. Die Polizei suchte zwei Tage lang mit schwer bewaffneten Kräften, Drohnen und Hubschraubern nach dem Tier. Am Ende stellte sich heraus, dass es sich wahrscheinlich nur um ein Wildschwein handelte.

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