Kommunen sehen Sach- statt Geldleistungen für Flüchtlinge kritisch

() – Die von Union und FDP erhobene Forderung, wieder vermehrt auf Sach- statt Geldleistungen zu setzen, um Deutschlands Attraktivität für zu verringern, wird von den dafür zuständigen Kommunen mit Skepsis betrachtet. “Es hat immer wieder Anläufe gegeben, die aber zugleich den enormen bürokratischen Aufwand einer solchen Lösung und den geringen Effekt verdeutlicht haben”, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, dem “Tagesspiegel”.


Bei einer solchen Umstellung müssten “gewisse Taschengeldzahlungen ohnehin geleistet werden”. Der Verwaltungsaufwand wäre noch höher, wenn zwischen jenen mit guter Bleibeperspektive und jenen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Asylanspruch haben, unterschieden werden müsse, so Landsberg weiter: “Richtiger als eine Umstellung auf Sachleistungen wäre vielmehr, die Leistungen für Flüchtlinge europaweit anzugleichen unter Berücksichtigung des unterschiedlichen Kaufkraftniveaus, um so Pull-Effekte zu vermeiden und auch eine gerechtere Verteilung in zu erleichtern.”

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Bildhinweis: Flüchtlinge an einer Aufnahmestelle (Archiv)

Kommunen sehen Sach- statt Geldleistungen für Flüchtlinge kritisch

Zusammenfassung

  • Union und FDP fordern vermehrte Sach- statt Geldleistungen, um Deutschlands Attraktivität für Flüchtlinge zu verringern.
  • Zuständige Kommunen betrachten diese Forderung mit Skepsis wegen des enormen bürokratischen Aufwands und des geringen Effekts.
  • Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, schlägt vor, die Leistungen für Flüchtlinge europaweit unter Berücksichtigung des unterschiedlichen Kaufkraftniveaus anzugleichen, um Pull-Effekte zu vermeiden und eine gerechtere Verteilung in Europa zu erleichtern.

Fazit

Die der Union und der FDP, die Attraktivität Deutschlands für Flüchtlinge durch die Umstellung von - auf Sachleistungen zu verringern, stoßen bei den zuständigen Kommunen auf Skepsis. Statt auf Sachleistungen umzustellen, sei es besser, für eine europaweite Angleichung der Leistungen zu sorgen.

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