Lauterbach verteidigt geplanten Online-Atlas für Krankenhäuser

() – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat den geplanten Online-Atlas für gegen Kritik verteidigt. Derzeit lasse man die bei der wichtigen Frage, in welche Klinik sie am besten gehen sollten, alleine, sagte er am Donnerstag bei der Einbringung des sogenannten “Krankenhaustransparenzgesetzes” in den .


Die “Transparenz”, die das Gesetz bringe, sei “längst überfällig”, so der Minister: “Wir können die Menschen nicht länger mit dieser existenziellen Frage alleine lassen.” Das Argument, dass die Pläne zu mehr Bürokratie führen könnten, will Lauterbach nicht gelten lassen: “Das ist einfach falsch”, sagte er. Die notwendigen Daten seien alle vorhanden, es sei aber “traurig”, dass man sie nie veröffentlicht habe. Auch Kritik, wonach die kleinen Häuser benachteiligt würden, sei falsch: “Wir vergleichen nicht Äpfel mit Birnen, sondern wir berücksichtigen die Schweregrade”, so Lauterbach.

Zudem veröffentliche man nicht nur die Größe der Klinik, sondern auch die Qualität der Versorgung. “Das heißt, ich kann dann sehen: Das ist eine kleine Klinik, die macht aber das, was sie kann.” Das sei dann “transparent” und helfe auch den kleinen Kliniken auf dem Land und auch den Fachkliniken, sagte der SPD-Politiker. Durch das Gesetz sollen Patienten zukünftig erkennen können, welches Krankenhaus in ihrer Umgebung welche Leistungen anbietet und wie die Kliniken in Bezug auf ärztliches und pflegerisches Personal ausgestattet sind.

Das Bundesgesundheitsministerium will dafür ab dem ein entsprechendes Verzeichnis veröffentlichen. Die Krankenhäuser sollen verpflichtet werden, dem Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) künftig ergänzende Angaben zu übermitteln: Zuordnung von Leistungen zu Leistungsgruppen, Standortbezug bei Diagnosen und Prozeduren, Daten zum Pflegepersonal sowie Daten zum ärztlichen Personal. Zudem wird das InEK verpflichtet, die bei ihm vorhandenen Daten sowie Auswertungen an das Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG) zu übermitteln. In dem Online-Atlas sollen die Krankenhäuser Versorgungsstufen (Level) zugeordnet werden: Vorgesehen sind Level der Stufen 1 bis 3 sowie eigene Level für Fachkrankenhäuser und sektorenübergreifende Versorger (Level F und Level 1i).

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Karl Lauterbach am 21.09.2023

Lauterbach verteidigt geplanten Online-Atlas für Krankenhäuser

Zusammenfassung

  • Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach verteidigt geplanten Online-Atlas für Krankenhäuser
  • “Krankenhaustransparenzgesetz” soll Patienten bei der Entscheidung für eine Klinik unterstützen
  • Lauterbach widerspricht Kritik, das Gesetz führe zu mehr Bürokratie, und betont, alle notwendigen Daten seien vorhanden
  • Kliniken sollen in verschiedenen Stufen und Kategorien, abhängig von Größe und Versorgungsqualität, aufgeführt werden
  • Das Verzeichnis soll ab kommendem Jahr veröffentlicht werden

Fazit

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach verteidigt den geplanten Online-Atlas für Krankenhäuser gegen Kritik. Er betont, dass die Transparenz, die das Krankenhaustransparenzgesetz bringe, überfällig sei und Menschen bei der Entscheidung für eine Klinik unterstütze. Daten seien bereits vorhanden und auch kleine Krankenhäuser würden nicht benachteiligt. Der Online-Atlas soll Patienten zukünftig zeigen, welche Leistungen Krankenhäuser in ihrer Umgebung anbieten und wie sie in Bezug auf Personal ausgestattet sind.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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