Haseloff will Intel-Werk direkt mit Ökostrom beliefern lassen

() – Sachsen-Anhalts-Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat klare Vorstellungen für die Stromversorgung der bei Magdeburg geplanten Intel-Chipfabrik. “Wir wollen, dass Solar- und Windkraftanlagen die Fabrik unmittelbar mit grüner beliefern”, sagte er dem “Spiegel”.


Die Entscheidung der Bundesregierung, die Ansiedlung des Werks mit fast zehn Milliarden aus Steuergeld zu bezuschussen, begrüßt er. “In der Chipindustrie gelten die Lehrbuch-Regeln nicht mehr”, sagte er, solche Fabriken würden weltweit bezuschusst. Perspektivisch entstünden durch das Großprojekt in der Magdeburger Börde Zehntausende Arbeitsplätze: “Die Entscheidung wird sich auf Generationen auswirken, wir drehen da ein ganz großes Rad.” Intel und die Bundesregierung hatten Anfang der Woche eine Vereinbarung unterzeichnet, die den Bau zweier moderner Fertigungsanlagen für Halbleiter ermöglichen soll.

Das Wirtschaftsministerium von Robert Habeck (Grüne) stellt dafür nun fast zehn Milliarden zur Verfügung. Der Chipriese sichert im Gegenzug zu, insgesamt rund 30 Milliarden Euro zu investieren. Die Idee eines staatlich subventionierten Industriestrompreises für lehnt Haseloff unterdessen ab. “Mein Lösungsansatz wäre kein dauerhaft subventionierter Industriestrompreis, sondern Direktversorgung”, so der Ministerpräsident.

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Bildhinweis: Reiner Haseloff

Haseloff will Intel-Werk direkt mit Ökostrom beliefern lassen

Zusammenfassung

  • Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff will Intel-Chipfabrik mit grüner Energie versorgen.
  • Solar- und Windkraftanlagen sollen Fabrik direkt mit beliefern.
  • Bundesregierung unterstützt Ansiedlung des Werks mit fast 10 Milliarden Euro aus Steuergeld.
  • Zehntausende Arbeitsplätze könnten durch das Großprojekt entstehen.
  • Intel und Bundesregierung unterzeichnen Vereinbarung für Bau von zwei Fertigungsanlagen für Halbleiter.
  • Haseloff lehnt staatlich subventionierten Industriestrompreis ab, bevorzugt Direktversorgung.

Fazit

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff möchte, dass die geplante Intel-Chipfabrik bei Magdeburg direkt mit grüner Energie aus Solar- und Windkraftanlagen versorgt wird. Die Ansiedlung des Werks wird von der Bundesregierung mit fast zehn Milliarden Euro aus Steuergeld unterstützt, und Intel sichert zu, rund 30 Milliarden Euro zu investieren.

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