#Facebook at Work – Facebook fürs Büro geht an den Start

Viele, die bei Facebook sind, nutzen die Arbeitszeit, um schnell mal auf ihr Profi zu schauen, ein neues Foto hochzuladen oder einen aktuellen Beitrag zu kommentieren. Jedoch nicht alle Chefs sehen es gerne, wenn ihre Mitarbeiter im größten sozialen unterwegs sind und wer es als Arbeitnehmer übertreibt, der muss mit einer Abmahnung, im schlimmsten Fall sogar mit der Kündigung rechnen. Ab dem 10. Oktober 2016 wird aber alles anders, denn an diesem Datum geht Facebook fürs Büro an den Start und dann wird ist es ganz offiziell erlaubt sein, zu chatten, sich zu vernetzen und Dokumente auszutauschen.

Facebook at Work in Europa

Facebook fürs Büro, das war gestern noch verboten, ab dem 10. Oktober kann es für viele, die in einem Büro arbeiten, zur Pflicht werden. Facebook at Work heißt das neue Kind aus dem Hause Facebook und diese Form des sozialen Netzwerks ist tatsächlich nur für Unternehmen gedacht, die Facebook fürs Büro nutzen und effektiv in den Arbeitsalltag einbauen wollen. Facebook fürs Büro ist eine Premiere, denn die Variante des Netzwerks wird erstmals nicht in den USA, sondern in vorgestellt. Das Team, das Facebook fürs Büro leitet, hat seinen Sitz in London und dort wird auch der Launch stattfinden.

Dem Start von Facebook at Work ging eine lange Testphase voraus, die bereits vor zwei Jahren begonnen hat. Seit 2014 arbeitet Facebook mit ausgesuchten Unternehmen, wie zum Beispiel Heineken und Century21 zusammen, um Facebook fürs Büro zu testen und auszuprobieren. Jetzt kommt Facebook at Work als Browser und auch in einer App-Version für Android und iOS.

Der Start verzögerte sich

Alles, was wirklich gut werden soll, braucht seine Zeit und Facebook at Work macht da keine Ausnahme. Schon vor einem Jahr berichteten US-Medien, dass die Versuchsphase für das neue Facebook kurz vor dem Ende steht, allerdings war damals nur eine Freemium-Version geplant. Von diesem Plan ist heute nicht mehr die Rede, denn sehr wahrscheinlich wird das Facebook fürs Büro ein Abo-Modell sein. Die Zahl der Benutzer, die jeden Monat im Unternehmens-Facebook aktiv unterwegs sind, soll den Preis bestimmen, viel mehr ist aber zu Preisen bislang nicht an die Öffentlichkeit gedrungen. Es wird jedoch vermutet, dass Facebook den Preis in einem ähnlichen Rahmen gestalten wird, wie das unter anderem beim Team-Messenger-Slack der Fall ist. Dieser Dienst kostet rund sieben Dollar pro Nutzer, der aktiv im Netzwerk ist.

Welche Möglichkeiten bietet das Unternehmens-Facebook?

Die Unternehmensvariante von Facebook funktioniert im Grunde wie das klassische Facebook. Es gibt Chat-Funktionen und Gruppen, jeder Mitarbeiter kann sein Profil anlegen, und Fotos können miteinander geteilt werden und es gibt ein Work-Feed. Im Unterschied zum „normalen“ Facebook ist mit dem Unternehmens-Facebook jedoch auch das Bearbeiten von Dokumenten möglich, ähnlich wie das bei Apple, und Google der Fall ist. Was die Optik angeht, werden sich die beiden Varianten gleichen. Das hat einen großen Vorteil, denn wer seinen Facebook Account privat nutzt, der wird sich auch bei Facebook at Work schnell zurechtfinden. Allerdings sind die beiden Facebook Formen, wenn es um die Arbeit geht, streng voneinander getrennt. Das heißt, wer ein geschäftliches Profil anlegen will, muss keinen privaten Account haben.

Wird Facebook at Work eine Konkurrenz?

Kein anderes soziales Netzwerk hat so viele Mitglieder wie Facebook und diese große Beliebtheit wird auch das neue Facebook für Unternehmen zu einem Konkurrenten für alle bereits bestehenden Dienste dieser Art machen. Das Profi-Netzwerk Yammer von Microsoft oder der Team-Messenger-Slack werden den Konkurrenten Facebook spüren, aber auch die Karriere-Netzwerke wie Linkedln oder das in beliebte Xing müssen sich anstrengen, um konkurrenzfähig zu bleiben, da Facebook at Work auch in diesem Bereich wahrscheinlich schnell eine Rolle spielen wird.

Bild: © Depositphotos.com / alexey_boldin

#Facebook at Work – Facebook fürs Büro geht an den Start

Ulrike Dietz