Historikerin kritisiert geringen Einsatz von Merkel für Ostländer

() – Die Historikerin Christina Morina hat kurz vor dem Tag der deutschen Einheit die langjährige Kanzlerin Angela Merkel (CDU) für den Aufstieg der AfD in Ostdeutschland mitverantwortlich gemacht. “Angela Merkel hätte mehr tun müssen, um den Aufstieg der AfD einzudämmen, der in ihrer Amtszeit passierte – weil sie besser Bescheid wusste”, sagte die in Bielefeld lehrende Professorin dem “Tagesspiegel” (Montagsausgabe).


Erst am Ende ihrer vierten Amtszeit habe die in der DDR aufgewachsene Merkel die demokratiepolitische Lage im Osten klar angesprochen. “Das war zu spät”, meinte die Wissenschaftlerin und fügte hinzu: “Angesichts ihrer gründlichen Kenntnis Ostdeutschlands hätte ich erwartet, dass sie die Demokratieentwicklung dort konkreter, dezidierter zur Regierungsaufgabe macht.” Die in Ostdeutschland aufgewachsene Historikerin hat gerade das “Tausend Aufbrüche. Die Deutschen und ihre Demokratie seit den 1980e-Jahren” vorgelegt.

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Bildhinweis: Angela Merkel (Archiv)

Historikerin kritisiert geringen Einsatz von Merkel für Ostländer

Zusammenfassung

– Historikerin Christina Morina macht Angela Merkel für AfD-Aufstieg in Ostdeutschland mitverantwortlich
– Morina glaubt, Merkel hätte mehr tun müssen, um AfD-Aufstieg einzudämmen
– Merkel sprach demokratiepolitische Lage im Osten erst am Ende ihrer vierten Amtszeit an
– Morina hätte erwartet, dass Merkel Demokratieentwicklung in Ostdeutschland konkreter zur Regierungsaufgabe macht
– Morina hat Buch “Tausend Aufbrüche. Die Deutschen und ihre Demokratie seit den 1980er-Jahren” veröffentlicht

Fazit

Die Historikerin Christina Morina macht die langjährige Kanzlerin Angela Merkel für den Aufstieg der AfD in Ostdeutschland mitverantwortlich. Sie ist der Meinung, dass Merkel mehr hätte tun müssen, um den Aufstieg der AfD einzudämmen. Die Kanzlerin habe erst am Ende ihrer vierten Amtszeit die Demokratiepolitik im Osten klar angesprochen, was laut Morina zu spät war.

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