Ampel will trotz Sparhaushalt Zwei-Prozent-Ziel in 2024 erfüllen

() – Die Ampel- will trotz des Sparhaushalts im nächsten Jahr das Nato-Ziel von Verteidigungsausgaben in Höhe von zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes einhalten. “Das 2-Prozent-Ziel wird 2024 Wirklichkeit”, sagte SPD-Haushaltsexperte Andreas Schwarz der “Bild am Sonntag”.


Allerdings werde der reguläre Verteidigungsetat lediglich um 1,9 auf rund 52 Milliarden angehoben, berichtet die “Bild am Sonntag”. Diese Steigerung werde komplett durch die anstehende Solderhöhung und durch die Übertragung des Tarifvertrags im öffentlichen Dienst auf die Soldaten aufgebraucht. Die Einhaltung des Zwei-Prozent-Ziels solle erreicht werden, indem im nächsten Jahr in Milliardenhöhe Gelder aus dem 100-Milliarden-Sonderfonds für die abfließen. Zusätzlich zum regulären Verteidigungsetat sollen im Haushalt 2024 vier Milliarden Euro bereitgestellt werden, mit denen die Bundeswehr Waffen und Munition nachkaufen kann, die sie an die Ukraine abgegeben hat. Alle anderen Ministerien müssten im nächsten Jahr sparen, berichtet die Zeitung unter der Berufung auf informierte Kreise. Das Budget des Entwicklungsministeriums sinke von derzeit rund 12,1 auf 11,6 Milliarden Euro. Der Etat des Arbeits- und Sozialministeriums soll um 1,5 Milliarden gekürzt werden. Das Bundesgesundheitsministerium müsse ebenfalls 1,5 Milliarden Euro einsparen. Dafür soll in 2024 die Zahlung in den Pflegevorsorgefonds ausgesetzt werden.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Bundesverteidigungsministerium

Ampel will trotz Sparhaushalt Zwei-Prozent-Ziel in 2024 erfüllen

Zusammenfassung

  • Ampel-Koalition will Nato-Ziel von 2% Verteidigungsausgaben einhalten
  • 2024 soll das 2-Prozent-Ziel erreicht werden
  • Regulärer Verteidigungsetat wird auf rund 52 Milliarden Euro angehoben
  • Steigerung durch Solderhöhung und Tarifvertragsübertragung
  • Gelder aus 100-Milliarden-Sonderfonds für Bundeswehr geplant
  • Haushalt 2024 enthält vier Milliarden Euro für Waffen- und Munitionsnachkauf
  • Andere Ministerien müssen im nächsten Jahr sparen
  • Entwicklungsministerium, Arbeits- und Sozialministerium, Bundesgesundheitsministerium von Kürzungen betroffen

Fazit

Die Ampel-Koalition in beabsichtigt, 2024 das Nato-Ziel von Verteidigungsausgaben in Höhe von 2% des BIP einzuhalten. Der reguläre Verteidigungsetat wird auf rund 52 Milliarden Euro erhöht, wobei die Steigerung durch eine Soldatenerhöhung und die Übertragung des Tarifvertrages im öffentlichen Dienst auf die Soldaten aufgebraucht wird. Zur Erreichung des Zwei-Prozent-Ziels sollen Gelder aus dem 100-Milliarden-Sonderfonds für die Bundeswehr verwendet werden. Im Haushalt 2024 werden vier Milliarden Euro bereitgestellt, um Waffen und Munition nachzukaufen, die an die Ukraine abgegeben wurden. Andere Ministerien müssen sparen, wobei die Budgets des Entwicklungsministeriums, des Arbeits- und Sozialministeriums und des Bundesgesundheitsministeriums gekürzt werden.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
Letzte Artikel von Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH (Alle anzeigen)