Zahl der Grundsteuer-Einsprüche in NRW steigt auf fast 800.000

() – Die Zahl der Einsprüche gegen Grundsteuerbescheide in NRW ist zur Jahresmitte auf fast 800.000 gestiegen. Das geht aus einer bisher noch unveröffentlichten Antwort der Landesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der FDP-Landtagsfraktion hervor, über die die “Westdeutsche Allgemeine Zeitung” (Freitagsausgabe) berichtet.


Fast jede zweite ist demnach zudem unvollständig oder fehlerhaft und muss daher von Finanzbeamten nachbearbeitet werden. Außerdem fehlen aktuell noch immer weit über eine halbe Million Grundsteuererklärungen, obwohl die offizielle Frist für Grundeigentümer bereits vor über einem halben Jahr abgelaufen ist. Wie sehr das Thema die Bürger beschäftigt, lässt sich auch an der Nachfragedichte bei den Finanzämtern ablesen. Bei der eigens für die eingerichteten Hotline gehen täglich Hunderte von Anrufen ein.

Ursprünglich sollte die Hotline im April abgeschaltet werden. “Das aktuelle Grundsteuerchaos ist Steuerpflichtigen und Finanzbeamten nicht länger zuzumuten”, sagte FDP-Fraktionsvize Ralf Witzel der Zeitung. Er forderte NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk (CDU) erneut auf, Steuerbescheide nur vorläufig zu erteilen, um weitere Masseneinsprüche überflüssig zu machen.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Grundsteuerbescheid (Archiv)

Zahl der Grundsteuer-Einsprüche in NRW steigt auf fast 800.000

Zusammenfassung

  • Zahl der Einsprüche gegen Grundsteuerbescheide in NRW auf fast 800.000 gestiegen
  • Fast jede zweite Steuererklärung unvollständig oder fehlerhaft
  • Über eine halbe Million Grundsteuererklärungen fehlen noch
  • Offizielle Frist für Grundeigentümer bereits abgelaufen
  • Hunderte von Anrufen täglich bei der Grundsteuer-Hotline
  • FDP-Fraktionsvize Ralf Witzel fordert vorläufige Steuerbescheide

Fazit

Die Anzahl der Einsprüche gegen Grundsteuerbescheide in ist in der ersten Jahreshälfte auf etwa 800.000 gestiegen. Fast die der Steuererklärungen ist unvollständig oder fehlerhaft und muss von Finanzbeamten nachbearbeitet werden. Zudem sind über eine halbe Million Grundsteuererklärungen noch immer ausstehend, obwohl die offizielle Frist bereits abgelaufen ist.

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