Bundesregierung setzt auf weitere Energielieferungen aus Kasachstan

Berlin () – Die Bundesregierung hofft darauf, mit Hilfe von Kasachstan unabhängiger von russischen Energielieferungen zu werden. Das zentralasiatische Land sei ein wichtiger Partner, um Lieferwege “zu verbreitern”, beispielsweise beim Import von Rohöl, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Donnerstag beim Empfang des kasachischen Präsidenten Kassym-Schomart Tokajew in Berlin.


Der Bundeskanzler hob die Rolle Kasachstans bei der Einhaltung der Sanktionen gegen Russland positiv hervor, es sei zudem “mit Abstand” wichtigster Handelspartner Deutschlands in Zentralasien. Zwischen und Kasachstan sei vereinbart worden, die Bedingungen für und Investitionen zu verbessern, so der Kanzler, dabei spiele Rechtssicherheit eine große Rolle. Tokajew sagte, er sehe in Deutschland ein “strategisches Partnerland in der Europäischen Union” und zählte zahlreiche Vereinbarungen mit deutschen Unternehmen wie Siemens oder der auf, die bereits im Vorfeld abgeschlossen worden waren. Kasachstan liefert seit dem Frühjahr Rohöl über das Pipelinesystem “Druschba” nach Deutschland, das die Versorgung der Raffinerie in Schwedt absichern soll, die früher fast nur russisches Öl verarbeitet hatte.

Die Pipeline verläuft allerdings auch über russisches Staatsgebiet. Kasachstan wird autoritär regiert, Korruption ist weit verbreitet, die Menschenrechtslage gilt als kritisch. 2022 kam es erstmals zu größeren Protesten gegen die , die gewaltsam niedergeschlagen wurden.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Kassym-Schomart Tokajew und Olaf Scholz am 28.09.2023

Bundesregierung setzt auf weitere Energielieferungen aus Kasachstan

Zusammenfassung

– Bundesregierung hofft auf Unabhängigkeit von russischen Energielieferungen durch Kasachstan
– Kasachstan als wichtiger Partner zur Verbesserung der Lieferwege beim Import von Rohöl
– Bundeskanzler Olaf Scholz lobt Kasachstans Rolle bei der Einhaltung der Sanktionen gegen Russland
– Verbesserung der Bedingungen für Handel und Investitionen zwischen Deutschland und Kasachstan
– Kasachstan als “strategisches Partnerland in der Europäischen Union” für Deutschland
– Vereinbarungen mit deutschen Unternehmen wie Siemens und Bahn
– Lieferung von kasachischem Rohöl über das Pipelinesystem “Druschba” nach Deutschland

Fazit

Die deutsche Bundesregierung möchte mit Hilfe von Kasachstan unabhängiger von russischen Energielieferungen werden. Bundeskanzler Olaf Scholz betonte die Rolle Kasachstans als wichtiger Partner zum Beispiel beim Import von Rohöl und als Deutschlands wichtigster Handelspartner in Zentralasien. Beide Länder vereinbarten, die Bedingungen für Handel und Investitionen zu verbessern, wobei Rechtssicherheit eine große Rolle spiele. Kasachstan liefert seit dem Frühjahr Rohöl über die Pipeline “Druschba” nach Deutschland.

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