Linke wirft FDP "fortgesetzte Angriffe auf die Rente" vor

() – Linken-Chef Martin Schirdewan wirft der FDP “fortgesetzte Angriffe auf die ” vor. “Der FDP ist es doch egal, wie lange die Menschen arbeiten, die wollen den Menschen nur möglichst wenig Rente zahlen”, sagte er dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”.


Jeder FDP-Vorschlag zur Rente laufe darauf hinaus, die Regelarbeitszeit zu verlängern, sodass Menschen, die “nach alter Rechnung normal in Rente gehen möchten, weniger bekommen”. “Jeder weiß doch, dass ein Dachdecker oder eine Krankenschwester nicht bis 70 arbeiten kann”, sagte Schirdewan und fügte hinzu: “Also bekommen sie weniger, wenn sie mit 65 oder 67 oder früher in Rente gehen.” Er nahm bei seiner Kritik Bezug auf einen Vorstoß des stellvertretenden FDP-Vorsitzenden Johannes Vogel, der sich beim RND für ein flexibles Renteneintrittsalter ausgesprochen und dabei auch die Rente mit 63 infrage gestellt hatte. Schirdewan sagte dazu, “der FDP-Vorschlag klaut körperlich hart arbeitenden Menschen Teile ihrer Rente”.

Das betreffe auch gerade die Rente mit 63, die die FDP infrage stellt. Das sei das Gegenteil von Flexibilisierung des Renteneintrittsalters im Interesse der Beschäftigten. Dass die Ampel- auch nach dem vorläufigen Aus für die FDP-Aktienrente weiter plane, mit den “Rentengroschen arbeitender Menschen zu zocken”, sei verantwortungslos, kritisierte der Linken-Chef. “Statt Riester-, Aktien- und anderer Renten muss die gesetzliche Rente wieder zum Zentrum der Alterssicherung werden”, forderte er.

Sämtliche Kürzungsfaktoren müssten gestrichen werden. Kindererziehung, Pflegezeiten und Phasen der Erwerbslosigkeit oder von Niedriglöhnen müssten höher gewertet werden und dürften nicht zu Altersarmut führen, sagte der Linken-Politiker und wiederholte die Forderung seiner nach “einer solidarischen Mindestrente von 1.200 ”.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Rentenversicherung (Archiv)

Linke wirft FDP "fortgesetzte Angriffe auf die Rente" vor

Zusammenfassung

– Linken-Chef Martin Schirdewan wirft FDP “fortgesetzte Angriffe auf die Rente” vor
– FDP-Vorschläge zur Rente zielen darauf ab, Regelarbeitszeit zu verlängern
– Schirdewan kritisiert flexible Renteneintrittsalter als unzureichend für körperlich anstrengende Berufe
– FDP-Aktienrente und Riester-Rente sind laut Schirdewan verantwortungslos
– Der Linken-Chef fordert stattdessen Fokus auf gesetzliche Rente und solidarische Mindestrente von 1.200 Euro

Fazit

Linken-Chef Martin Schirdewan kritisiert die FDP für ihre Vorschläge zur Rente, die darauf abzielen, die Regelarbeitszeit zu verlängern und Menschen, die früher in Rente gehen möchten, weniger zahlen. Er bezieht sich auf einen Vorstoß des stellvertretenden FDP-Vorsitzenden Johannes Vogel für ein flexibles Renteneintrittsalter. Schirdewan fordert, die gesetzliche Rente wieder zum Zentrum der Alterssicherung zu machen und sämtliche Kürzungsfaktoren zu streichen, damit Erziehung, Pflegezeiten und Phasen der Erwerbslosigkeit oder Niedriglöhne höher gewertet werden. Die Linke fordert außerdem eine solidarische Mindestrente von 1.200 Euro.

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