Damenröcke – ein Trend, der nicht aus der Mode kommt

Ob als Mini, Midi oder Maxi – Röcke für Damen sind in jedem Kleiderschrank zu finden. Sie gehören zu den Kleidungsstücken, die nie aus der kommen, weil sie sich wunderbar kombinieren lassen und wandlungsfähig sind. Zur Bluse, zum T-Shirt, elegant als Teil eines Kostüms, aus weichem Samt oder schimmernder Seide, aus Baumwolle oder Leinen – Röcke machen im wahrsten Sinne des Wortes eine sehr gute Figur.

Nicht nur für Damen

In Mode kam der Rock schon bei den Germanen und getragen wurde er nicht nur von den Damen. Im frühen Mittelalter war ein Rock Teil eines Obergewandes mit Ärmeln, der bei den Damen bis zu den Knöcheln, bei den Herren aber nur bis zu den Knien reichte. Im Laufe der Zeit veränderte sich der Rock immer wieder, was Weite, Länge und Form des Gürtels anging. Ende des 14. Jahrhunderts setzten sich Hemd, enganliegende und für den Mann durch und der Rock mit Mieder für die Frauen. Bis ist der Damenrock eines der beliebtesten Kleidungsstücke bei den Damen. Seine Form ist ebenso flexibel wie seine Farbe und seine Länge. Reichte er zunächst bis zum Boden, rutschte er mit den Jahrhunderten immer höher. Bis in die 1960er Jahre endete der Rocksaum knapp unter dem Knie, aber dann kam Mary Quant und erfand den Minirock.

Die vielen unterschiedlichen Formen

Röcke für Damen gibt es in unendlich vielen Formen. Elegant und figurbetont ist der sogenannte „Pencil Skirt“, ein echter Klassiker. Der „Bleistiftrock“ sitzt enganliegend, er reicht bis zu den Knien, ist taillenhoch und hat einen kleinen Schlitz auf der Rückseite. Der Faltenrock galt lange als altmodisch, erlebt aber immer wieder eine Renaissance. Im Bund werden in gleichmäßigen Abständen Falten eingenäht oder gebügelt. Der normale Faltenrock hat einseitig gelegte Falten, es gibt zudem Kellerfalten, Plissee- oder Quetschfalten. In den 1950er Jahren machte sich der weit schwingende Glockenrock einen Namen, der an Taille und Hüfte eng geschnitten ist. Der Wickelrock besteht aus einer Stoffbahn, die um die Taille gewickelt wird und der Hosenrock ist so weit geschnitten, dass die Hose an einen Rock erinnert.

Auch Männer tragen Röcke

Der Rock ist ein klassisches für Damen, aber es gibt auch heute noch Männer, die einen Rock, statt einer Hose bevorzugen. Das bekannteste Beispiel sind die Herren in Schottland, die nicht nur zu besonderen Anlässen ihren karierten Rock anziehen. In Indonesien heißt der Rock für den Mann Sarong und ist ein Kleidungsstück für den Alltag. Nicht zu verwechseln ist der klassische Rock mit dem Gehrock oder dem Uniformrock. Dabei handelt es sich um einen auf Taille geschneiderten, halblangen Mantel, den die Herren noch vor 150 Jahren trugen.

Fazit

Ob der weite Tellerrock, der sogenannte Godetrock mit seinen interessanten Falten, der Ballonrock, der nur für sehr schlanke Damen geeignet ist oder der Tulpenrock, der an den Hüften weit auseinander und erst an den Oberschenkeln wieder eng zusammengeht – wer einen passenden Rock sucht, hat die große Auswahl. Neben ihrer Vielfalt sind Röcke auch deshalb so beliebt, weil sie sich schnell auf der heimischen Nähmaschine nähen lassen. Damen, die Geschmack und Geschick haben, können sich so ihren persönlichen Lieblingsrock selbst schneidern.

Bild: @ depositphotos.com / fxquadro

Damenröcke – ein Trend, der nicht aus der Mode kommt

Ulrike Dietz