Was sollten Eltern bei der Wahl der Musikinstrumente für Kinder beachten?

„Musik wird störend oft empfunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden“ – Wilhelm Busch hat leicht reden, er wohnte zurückgezogen auf dem Land und gab es in seiner Umgebung auch nicht. Dabei hat Musik einen durchaus positiven Einfluss, besonders auf Kinder. Viele geben dem Wunsch ihrer Kinder nach und lassen sie ein lernen. Welche Musikinstrumente für Kinder kommen überhaupt infrage und ab wann sollten die Kleinen Musik machen?

Musizieren soll Freude machen

Nur wenn die Kinder wirklich bereit sind, ein Instrument zu lernen, dann ist es auch sinnvoll, sich mit dem Thema Musik zu beschäftigen. Kinder zum Klavier- oder Geigenunterricht zu zwingen, bringt gar nichts, denn dabei verlieren sie schnell die Freude am Musizieren und empfinden das Erlernen eines Instruments nur noch als eine eher lästige Pflicht. Jedes Kind ist unterschiedlich, was seine Entwicklung angeht, daher sollte nicht nur das Alter darüber bestimmen, welches für Kinder infrage kommt. Wichtig ist in jedem Fall der körperliche sowie der geistige Entwicklungsstand des Kindes, zudem sollten die Eltern die Vorlieben in Bezug auf die Musik berücksichtigen. Grundsätzlich gilt: Vom ersten bis zu sechsten Lebensjahr sind Spielzeug-Instrumente eine gute , erst ab dem sechsten Lebensjahr sind echte Musikinstrumente für Kinder ein Thema.

Die Grundlagen der Musik

Für Kinder ab einem Jahr sind Rhythmusinstrumente eine sehr gute Wahl, denn schließlich ist der Rhythmus die wichtigste Grundlage in der Musik. Der eigene Herzschlag oder das Ticken einer Uhr – alles läuft nach einem bestimmten Rhythmus ab. Eine Babytrommel fördert die sogenannten sensomotorischen Fähigkeiten bei Kindern sowie die kognitive Fähigkeit, sich etwas zu merken. Trommeln macht Kindern einfach viel Spaß, daher sollte die Babytrommel möglichst strapazierfähig sein. Einfach, aber ebenso beliebt ist ein Tamburin, hier sorgen vier Schellen und eine elastische Schlagfläche für den richtigen Klang. Für Kinder ab einem Jahr ist es optimal geeignet, um das Gefühl für den Rhythmus zu trainieren.

Musikinstrumente für Kinder ab drei Jahren

Bei Kindern ab drei Jahren sollte der spielerische Aspekt des Musizierens immer noch im Vordergrund stehen. Die Instrumente werden jetzt allerdings komplexer, sie haben verschiedene Tonhöhen, wie beispielsweise eine Blockflöte oder ein Glockenspiel. Die Gitarre ist als Instrument zum Kennenlernen eine gute Wahl, es sollte jedoch ein sogenanntes halbes Instrument sein, was Kinder zwischen drei und sechs Jahren besser greifen können als ein normales Instrument. Viele Kinder schwärmen auch für ein Keyboard, ein Instrument für Kinder, was schnelle Erfolgserlebnisse garantiert. Ähnlich beliebt ist das bekannte Xylophon, auf dem sich die unterschiedlichen Töne sehr klar unterscheiden lassen. Eltern, die nicht so lärmempfindlich sind, sollten ein Schlagzeug für Kinder kaufen, ein Instrument, was Rhythmus und Melodie gleichermaßen trainiert.

Fazit zu Musikinstrumente für Kinder

Werden die Kinder älter, dann ändert sich die Auswahl der Musikinstrumente für Kinder deutlich. Für Kinder ab acht Jahren ist die erste E-Gitarre ein Thema, ein Instrument, für das die Eltern schon etwas tiefer in die Tasche greifen müssen. Ein „richtiges“ Keyboard, ein Klavier oder ein digitales Piano sind schon für Kinder ab sechs Jahren geeignet, hier stellen sich meist schnell Erfolgserlebnisse ein. Ab sechs Jahre ist auch ein Akkordeon eine gute Wahl für alle Kinder, die gerne musizieren möchten.

Bild: @ depositphotos.com / kostiantynvoitenko

Was sollten Eltern bei der Wahl der Musikinstrumente für Kinder beachten?

Ulrike Dietz