München () – Die gesunkene Nachfrage nach Transportkapazitäten bereitet den Verkehrs- und Logistikunternehmen in Deutschland immer mehr Sorgen. Das geht aus aktuellen Umfragedaten des Münchener Ifo-Instituts hervor.
“Die – teilweise sehr deutlichen – Preisanstiege für viele Transport- und Logistikdienstleistungen haben zuletzt bereits zu einer gesunkenen Nachfrage geführt”, sagte Ifo-Branchenexperte Patrick Höppner. Zusätzlich belastet dem Institut zufolge die gegenwärtig gedämpfte Entwicklung der gesamten Wirtschaft die Nachfrage nach Beförderungsdienstleistungen – insbesondere im Güterverkehrsbereich. Im zweiten Quartal 2023 nahmen 35,2 Prozent der Verkehrs- und Logistikunternehmen eine unzureichende Nachfrage wahr, nach 33,8 Prozent im ersten Quartal. Trotzdem bleibt der Fachkräftemangel für viele Unternehmen im Verkehrs- und Logistikbereich ein großes Problem: Im zweiten Quartal 2023 meldeten 48,3 Prozent der befragten Verkehrs- und Logistikunternehmen Probleme bei der Personalgewinnung.
“Mittelfristig ist eine weitere Verschärfung zu erwarten: Beim Fahrpersonal ist demografiebedingt ein weiterer Rückgang des Arbeitskräftepotenzials absehbar”, sagte Höppner.
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Bildhinweis: | Lkw |
Zusammenfassung
- Gesunkene Nachfrage nach Transportkapazitäten bereitet Verkehrs- und Logistikunternehmen in Deutschland Sorgen.
- Daten des Münchener Ifo-Instituts zeigen Preisanstiege für Transport- und Logistikdienstleistungen und gesunkene Nachfrage.
- Gedämpfte wirtschaftliche Entwicklung belastet Nachfrage nach Beförderungsdienstleistungen, insbesondere im Güterverkehrsbereich.
- Fachkräftemangel bleibt ein großes Problem für viele Unternehmen im Verkehrs- und Logistikbereich.
- Weitere Verschärfung der Situation aufgrund eines demografisch bedingten Rückgangs des Arbeitskräftepotenzials beim Fahrpersonal erwartet.
Fazit
Die Nachfrage nach Transport- und Logistikdienstleistungen in Deutschland sinkt, was auf die gestiegenen Preise und die schwache Wirtschaftsentwicklung zurückzuführen ist, so das Ifo-Institut. Im Q2 2023 gaben 35,2% der Unternehmen an, eine unzureichende Nachfrage zu verzeichnen. Gleichzeitig bleibt der Fachkräftemangel ein Problem, wobei 48,3% der Befragten Schwierigkeiten bei der Personalgewinnung hatten.
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