Deutsche Bank kann jeden fünften Ausbildungsplatz nicht besetzen

Frankfurt am Main () – Bei der bleiben in diesem Jahr rund 150 Ausbildungsplätze umbesetzt. Von den 704 ausgeschriebenen Stellen “konnten wir knapp 80 Prozent der Plätze besetzen”, sagte ein Sprecher von Deutschlands größtem Geldhaus dem “Handelsblatt” (Donnerstagausgabe).


“Grund dafür waren Vertragsrückgaben, was aber nicht untypisch ist.” Die Deutsche Bank hatte insgesamt 596 Ausbildungsplätze sowie 108 Stellen für dual Studierende ausgeschrieben. Start war jeweils der 1. August. Auch in der Gruppe Landesbank - (Helaba), zu der die Frankfurter Sparkasse gehört, sind noch Ausbildungsplätze offen.

Zum Umfang äußerte sich die Helaba nicht. Bei der Landesbank (LBBW) blieben in diesem Jahr nach deren Angaben knapp fünf Prozent der 160 Ausbildungsstellen unbesetzt. Gründe für die mühsame Nachwuchssuche sind aus Sicht von Beteiligten vor allem der demografische Wandel, aber auch das schlechte Bankenimage seit der Finanzkrise 2008. Um dennoch genügend Auszubildende anzulocken, haben viele Institute ihre Personalabteilungen aufgestockt und ihr Werben intensiviert. Einige waren damit erfolgreich.

Die Hypo-Vereinsbank hat nach eigenen Angaben in diesem Jahr sämtliche 100 Ausbildungsplätze besetzt, die DZ Bank alle 49 Stellen. Bei der Commerzbank sind am Dienstag 479 Nachwuchskräfte gestartet, etwa hälftig aufgeteilt auf Auszubildende und dual Studierende. “Damit haben wir unsere rund 500 ausgeschriebenen Nachwuchsstellen nahezu vollständig besetzt”, erklärte die Bank.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Deutsche Bank-Logo (Archiv)

Deutsche Bank kann jeden fünften Ausbildungsplatz nicht besetzen

Zusammenfassung

  • Deutsche Bank hat etwa 150 unbesetzte Ausbildungsplätze in diesem Jahr
  • 80% der 704 ausgeschriebenen Stellen wurden besetzt
  • Vertragsrückgaben als Grund für die unbesetzten Stellen
  • Demografischer Wandel und schlechtes Bankenimage als mögliche Gründe für Nachwuchssuche
  • Andere Banken wie Hypo-Vereinsbank und DZ Bank haben alle Ausbildungsplätze besetzt

Fazit

Die Deutsche Bank hat Probleme, ihre Ausbildungsstellen zu besetzen: Etwa 150 der 704 angebotenen Plätze konnten in diesem Jahr nicht vergeben werden. Neben dem demografischen Wandel spielt auch das schlechte Image der Bankenbranche seit der Finanzkrise 2008 eine Rolle. Einige Institute stocken daher ihre Personalabteilungen auf und intensivieren ihr Werben. Im Gegensatz zur Deutschen Bank konnte die Hypo-Vereinsbank alle Stellen besetzen, während die Commerzbank 479 der rund 500 Nachwuchsstellen besetzen konnte.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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