Wehrbeauftragte hält Ziel von 203.000 Soldaten für nicht erreichbar

() – Die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Eva Högl, hält das angestrebte Ziel von 203.000 Soldaten bis 2031 bei der für nicht mehr erreichbar. Högl sagte der “Rheinischen Post” und dem Bonner “General-Anzeiger” (Samstag): “Eigentlich bin ich immer optimistisch, aber ich denke nicht, dass wir das bis 2031 schaffen können. Es wird eine neue Taskforce Personal des Ministeriums geben, weil alle sehen, dass es mit der gegenwärtigen Bewerberzahl so nicht reichen wird. Hinter das gesteckte Ziel von 203.000 bis 2031 – da mache ich ein Fragezeichen dran.”


Die Wehrbeauftragte plädierte ferner dafür, Bewerbern reinen einzuschenken und ihnen zu sagen, dass diese auch bereit sein müssten, ihr Leben zu geben, wenn sie sich für den Soldatenberuf entscheiden. “Das muss den jungen Menschen deutlich gesagt werden. Denn dann gewinnen wir jene Bewerber, denen wirklich bewusst ist, was es heißt, Soldatin oder Soldat zu sein. (…) Wir wollen gute Leute für einen , der kein gewöhnlicher ist. Ich setze da mehr auf Qualität als auf Quantität.”

Eine Abbrecherquote von 21 Prozent der neu eingestellten Bewerber im vergangenen Jahr sei “einfach zu viel”, bei den Heeres-Zeitsoldaten habe die Abbruchquote sogar bei 33 Prozent gelegen. “Das ist zu hoch, da läuft was falsch. Wir müssen die Gründe, die zu einem solchen Abbruch führen, genauer erfragen.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Bundeswehr-Soldaten beim Großen Zapfenstreich (Archiv)

Wehrbeauftragte hält Ziel von 203.000 Soldaten für nicht erreichbar

Zusammenfassung

– Wehrbeauftragte Eva Högl hält Ziel von 203.000 Bundeswehr-Soldaten bis 2031 für nicht erreichbar
einer neuen Taskforce Personal des Ministeriums geplant
– Högl betont Bedeutung von Qualität statt Quantität bei Bewerbern
– Abbrecherquote liegt bei 21%, bei Heeres-Zeitsoldaten sogar bei 33%

Fazit

Die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Eva Högl, sieht das Ziel von 203.000 Bundeswehrsoldaten bis 2031 als nicht erreichbar an. Sie erwähnt die Einführung einer neuen Personal-Taskforce und betont, dass aufgrund der aktuellen Bewerberzahlen mehr Qualität statt Quantität angestrebt werden sollte. Zudem weist sie auf die hohe Abbrecherquote der neu eingestellten Bewerber von 21% im Jahr 2021 und sogar 33% bei Heeres-Zeitsoldaten hin.

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