Berlin () – Die Bundesregierung kann auch zwei Wochen vor der geplanten Verabschiedung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) im Bundestag immer noch nicht sagen, wie hoch die erwartete CO2-Einsparung ausfallen wird. Das berichtet “Bild” (Mittwochausgabe) unter Berufung auf eine Antwort von Wirtschaftsstaatssekretär Udo Philipp auf eine Anfrage der Unions-Bundestagsfraktion.
Demnach antwortet Philipp auf die Frage, wieviel CO2 ab 2024 pro Jahr durch den Ausbau alter Heizkörper und Einbau klimafreundlicher neue Geräte eingespart werden kann: “Hierzu liegen der Bundesregierung gegenwärtig noch keine abschließenden Abschätzungen vor.” Wie “Bild” weiter schreibt, rechnet die Bundesregierung außerdem nicht mit steigenden Gaspreisen in den nächsten Jahren. Danach erwartet das Bundeswirtschafts- und -klimaschutzministerium (BMWK) bis 2035 trotz steigenden CO2-Preises sogar sinkende Preise für Verbraucher. Im Jahr 2035 soll demnach die Kilowattstunde Gas 14 Cent kosten.
Aktuell sind es laut BMW 16 Cent. Die CDU-Bundestagsabgeordnete und Wirtschaftsexpertin Julia Klöckner wirft der Ampel in “Bild” “eine Fahrt durch Nebel mit geschlossenen Augen” vor. Die Regierung wolle das GEG “auf Biegen und Brechen so schnell wie möglich durchboxen”. Dabei seien “wichtige Fragen offen, die sie nicht einmal selbst beantworten kann”.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Heizungsrohre (Archiv) |
Zusammenfassung
- Bundesregierung kann keine erwartete CO2-Einsparung durch Gebäudeenergiegesetz (GEG) angeben
- Wirtschaftsstaatssekretär Udo Philipp hat keine abschließenden Abschätzungen zur CO2-Einsparung durch den Austausch von Heizkörpern
- Bundesregierung rechnet nicht mit steigenden Gaspreisen, trotz steigendem CO2-Preis
- CDU-Bundestagsabgeordnete Julia Klöckner kritisiert schnelle Verabschiedung des GEG ohne Beantwortung offener Fragen
Fazit
Die deutsche Bundesregierung kann zwei Wochen vor der geplanten Verabschiedung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) nicht sagen, wie hoch die erwartete CO2-Einsparung ausfallen wird. Laut Wirtschaftsstaatssekretär Udo Philipp liegen der Regierung noch keine abschließenden Schätzungen zum CO2-Einsparpotenzial durch den Ausbau alter Heizkörper und Einbau klimafreundlicher neuer Geräte ab 2024 vor. Darüber hinaus erwartet die Bundesregierung bis 2035 sinkende Gaspreise für Verbraucher, trotz steigendem CO2-Preis.
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