Gewerkschaft der Polizei drängt auf Anwendung von Drug Checking

Berlin () – Die Gewerkschaft der (GdP) hat eine schnelle Anwendung des seit wenigen Tagen durch ein neues Bundesgesetz erlaubten “Drug Checkings” in Deutschland gefordert. “Das Drug Checking ist ein wirksames und muss zügig zur flächendeckenden Anwendung kommen”, sagte der GdP-Bundesvorsitzende Jochen Kopelke dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Freitagausgabe).

Er verwies auf einen massiven Anstieg von Drogenkonsumenten und auf aktuelle Todesfälle, die mutmaßlich im Zusammenhang mit sogenannten “Blue-Punisher-Pillen” stünden. Drug Checking bedeute im Kern, bei Konsumenten die absolut berechtigte Sorge um die potenzielle Lebensgefährlichkeit der irgendwo im Park, Hinterhof oder erworbenen Droge zu wecken. “Trotzdem ist und bleibt Drogenkonsum kein harmloser Zeitvertreib”, sagte Kopelke. Auch der Kampf gegen die Organisierte Drogenkriminalität müsse ausgeweitet werden.

“Fentanyl, Crystal Meth oder Opioide sind auf dem Vormarsch”, sagte er. Zusätzlich eroberten auch neu entwickelte Substanzen den Markt. Häfen würden von geschmuggelten Drogen “überschwemmt”, so Kopelke. “Angesichts dessen muss es der Polizei ermöglicht werden, die Bekämpfung des organisierten Drogenschmuggels zu intensivieren.”

Gleichzeitig sei es fundamental wichtig, süchtigen zu helfen, sagte der Polizeigewerkschafter. Die Bundesregierung solle auch weitere Maßnahmen einer intensiven Prüfung unterziehen, etwa den in den USA bereits verbreiteten Einsatz des Medikaments Naloxon, das bei einer Opiat-Überdosis lebensrettend wirken könne. “Das Bundesgesundheitsministerium muss das in diesem Zusammenhang laufende Bundesmodellprojekt `NALtrain` konsequent fortführen, um spürbar mehr Vorsorge gegen den Tod durch Drogen zu leisten”, sagte Kopelke.

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Bildhinweis: Heroin-Spritze

Gewerkschaft der Polizei drängt auf Anwendung von Drug Checking

Zusammenfassung

– Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordert eine schnelle flächendeckende Anwendung des “Drug Checkings” in Deutschland.
– GdP-Bundesvorsitzender Jochen Kopelke betont, dass Drug Checking ein wirksames Instrument ist und auf den Anstieg der Drogenkonsumenten und Todesfälle durch Drogen reagiert.
– Das Konzept von Drug Checking besteht darin, bei Drogenkonsumenten das Bewusstsein für die potenzielle Lebensgefahr der konsumierten Drogen zu erhöhen.
– Zusätzlich zur Implementierung des Drug Checkings fordert Kopelke auch einen intensivierten Kampf gegen die organisierte Drogenkriminalität.
– Er weist darauf hin, dass neue und gefährlichere Drogen, einschließlich Fentanyl, Crystal Meth und Opioide, auf dem Vormarsch sind und deutsche Häfen von geschmuggelten Drogen “überschwemmt” werden.
– Kopelke betont die Bedeutung von Unterstützung für süchtige Menschen und fordert die Bundesregierung auf, den Einsatz des Medikaments Naloxon zu prüfen, das bei einer Opiat-Überdosis lebensrettend sein kann.
– Er fordert außerdem, dass das Bundesgesundheitsministerium das Bundesmodellprojekt ‘NALtrain' zur Prävention von Drogentoden konsequent fortsetzt.

Fazit

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat eine sofortige Anwendung des in Deutschland kürzlich legalisierten “Drug Checkings” gefordert, um auf die steigende Anzahl von Drogenkonsumenten und drogenbedingten Todesfällen zu reagieren. Dieses Konzept zielt darauf ab, bei den Konsumenten das Bewusstsein für potenzielle Gefahren im Zusammenhang mit Drogen zu schärfen. GdP-Chef Jochen Kopelke warnte vor einem Anstieg gefährlicher Drogen wie Fentanyl, Crystal Meth und Opioiden und forderte eine intensivere Bekämpfung der organisierten Drogenkriminalität. Zusätzlich sollte das Bundesgesundheitsministerium das Modellprojekt “NALtrain” zur Verwendung von Naloxon, einem Medikament, das Opiat-Überdosen entgegenwirken kann, konsequent fortsetzen.

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