Köln () – Angesichts des Vorstoßes der AfD-Vorsitzenden Alice Weidel, über einen Austritt Deutschlands aus der EU abstimmen zu lassen, warnt das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) vor gravierenden Folgen für den deutschen Arbeitsmarkt und Millionen zusätzlicher Arbeitsloser. “Der Job von einem Achtel der Beschäftigten hängt direkt oder indirekt mit Exporten in die EU zusammen”, sagte IW-Arbeitsmarktforscher Matthias Diermeier der “Bild” (Mittwochausgabe). “5,75 Millionen Beschäftigte müssten sich beim Dexit um ihren Job sorgen.”
Besonders betroffen seien Arbeitsplätze in der Exportindustrie, so Diermeier. “55 Prozent der deutschen Exporte gehen ins EU-Ausland. Würde dieser Handel erschwert, wäre die Industrie schwer angeschlagen.”
Es gebe in Deutschland circa acht Millionen Menschen, die Industrie arbeiten, sagte der IW-Experte. Fünf Millionen davon arbeiteten in Unternehmen, die vor allem exportieren.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | EU-Fahne (Archiv) |
- Bauministerin pocht auf Absenkung der Kappungsgrenze - 20. April 2024
- Ampel und Union einigen sich auf Veteranentag am 15. Juni - 20. April 2024
- Rund 16.000 Bürgergeld-Empfänger wegen Job-Ablehnung sanktioniert - 20. April 2024