Grüne kritisieren Mitarbeiterfreistellung nach Bundestagsanhörung

() – Die Vorsitzende des Digitalauschusses im Deutschen , Tabea Rößner (Grüne), hat scharfe Kritik an einer Freistellung eines Content-Moderators durch dessen Arbeitgeber wenige Tage nach einer Anhörung des Mannes im Ausschuss geübt. “Dass die Stellungnahme in einer Ausschusssitzung des Deutschen Bundestages zu beruflichen Nachteilen führt, ist ungeheuerlich”, sagte Rößner dem “Redaktionsnetzwerk ” (Freitagausgabe).


“Wer Erkenntnisgewinn und Beratungen des höchsten Verfassungsorgans Deutschlands behindert, missachtet die Demokratie”, fügte sie hinzu. Mitte Juni hatte der Content-Moderator im Digitalausschuss von seiner belastenden für einen Dienstleister für Social-Media- berichtet, in deren Rahmen er nach eigenen Angaben tausende Stunden mitunter gewaltvolles Videomaterial gesichtet habe. Danach soll er von seinem Arbeitgeber freigestellt und mit einem Betretungsverbot der Firma belegt worden sein, hieß es. Er habe “im Digitalausschuss eindrücklich die Arbeitsbedingungen in der Content Moderation beschrieben und damit völlig zurecht große Anerkennung und Anteilnahme der Abgeordneten erfahren”, sagte auch die stellvertretende Ausschussvorsitzende Anna Kassautzki (SPD) dem RND. “Ich erwarte von den großen Plattformen, dass sie selbst die Verantwortung über die Content-Moderation übernehmen, und dies nicht länger in Subunternehmen auslagern”, fügte sie hinzu. Öffentlich gemacht wurde der Fall durch die Gewerkschaft Verdi.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Reichstagskuppel bei Sonnenaufgang

Grüne kritisieren Mitarbeiterfreistellung nach Bundestagsanhörung

Zusammenfassung

  • Vorsitzende des Digitalauschusses Tabea Rößner kritisiert Freistellung eines Content-Moderators nach Anhörung im Ausschuss
  • Rößner bezeichnet berufliche Nachteile nach Stellungnahme im Bundestag als ungeheuerlich und demokratiefeindlich
  • Content-Moderator hatte über belastende Arbeit beim Sichten gewaltvoller Videos für Social-Media-Unternehmen berichtet
  • Stellvertretende Ausschussvorsitzende Anna Kassautzki fordert, dass Plattformen Verantwortung für Content-Moderation selbst übernehmen
  • Fall öffentlich gemacht durch Gewerkschaft Verdi

Fazit

Die Vorsitzende des Digitalausschusses im Deutschen Bundestag, Tabea Rößner, kritisiert die Freistellung eines Content-Moderators, nachdem dieser vor dem Ausschuss über seine belastende Arbeit berichtet hatte. Rößner spricht von “ungeheuerlichen” beruflichen Nachteilen und wirft dem Arbeitgeber Missachtung der Demokratie vor.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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