Duisburg () – Der Politikwissenschaftler Karl-Rudolf Korte von der Universität Duisburg-Essen hält fehlende Vorschläge zur Lösung von Problemen für eine wesentliche Ursache der aktuellen Schwäche der CDU. “Die Union verteidigt sich mit Abgrenzungsbeschlüssen”, sagte Korte dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Donnerstagausgaben) angesichts der Frage, wie sie mit der AfD umgehen soll.
“Zur attraktiven Wahrnehmung gehören aber Offensivthemen: lösungsorientierte Angebote gegen Transformationsängste.” Korte fragte, was die Union konkret mit eigenen Ideen zu den Themen “Sicherung nach außen” und “Ordnung nach innen an” anbiete. Weiter fragte er, wie man die Staatsstruktur für einen besonders im bürgerlichen Lager ersehnten funktionierenden Staat modernisiert. “Wer diese Antworten liefert, gewinnt sofort Themenhoheit, Applaus und steigende Umfragedaten”, so Korte. Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz war zuletzt wegen widersprüchlicher Aussagen zum Umgang mit der AfD in die Kritik geraten. Die jüngste Forsa-Umfrage sieht CDU und CSU überdies nur noch bei 25 Prozent, vier Prozentpunkte vor der AfD.
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Bildhinweis: | Kleiner Parteitag der CDU am 16.06.2023 |
Zusammenfassung
– Politikwissenschaftler Karl-Rudolf Korte nennt fehlende Problemlösungsvorschläge als Ursache für CDU-Schwäche
– Korte fordert von der Union lösungsorientierte Angebote gegen Transformationsängste
– Fragen zur Sicherung nach außen, Ordnung nach innen und Modernisierung der Staatsstruktur
– CDU-Vorsitzender Friedrich Merz kritisiert wegen widersprüchlicher Aussagen zum Umgang mit AfD
– Forsa-Umfrage: CDU und CSU nur noch bei 25 Prozent, nur vier Prozentpunkte vor AfD
Fazit
Politikwissenschaftler Karl-Rudolf Korte sieht fehlende Problemlösungsvorschläge als Ursache für die Schwäche der CDU. Die Partei solle lösungsorientierte Angebote gegen Transformationsängste bieten und eigene Ideen zu Sicherheit und innerer Ordnung entwickeln, um Umfragewerte zu steigern. Die CDU befindet sich momentan kritisch in Bezug auf den Umgang mit der AfD.
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