Berlin () – Deutsche Reeder sind von der Kündigung des Getreideabkommens durch Russland offenbar nicht betroffen. “Uns sind keine Fälle bekannt, in denen derzeit Schiffe deutscher Reedereien im Schwarzen Meer unterwegs beziehungsweise generell noch tätig sind”, sagte eine Sprecherin des Verbands Deutscher Reeder (VDR) den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagsausgaben).
“Nach unseren Informationen handelte es sich vorwiegend um Schiffe chinesischer, türkischer und griechischer Reedereien”, fügte sie hinzu. Im Rahmen des Getreideabkommens seien keine deutschen Reeder aktiv gewesen. Das Schwarze Meer gilt seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs als “Hochrisikogebiet”. “Das hat sich durch den Getreidedeal auch nicht verändert”, sagte die VDR-Sprecherin.
Eine Tätigkeit im Schwarzen Meer sei eine unternehmensinterne Entscheidung der einzelnen Reedereien, die nach Abwägung aller Risiken erfolge. Dabei spiele auch der Versicherungsschutz eine große Rolle. “Kriegsversicherungen sind extrem teuer. Daneben dürfte es auch sehr schwierig sein, für das Befahren von Kriegs- und Krisengebieten entsprechende Crews zu finden.”
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Schiff in einer Werft (Archiv) |
Zusammenfassung
- Deutsche Reeder nicht von Kündigung des Getreideabkommens durch Russland betroffen
- Keine Schiffe deutscher Reedereien im Schwarzen Meer aktiv
- Chinesische, türkische und griechische Reedereien betroffen
- Schwarzes Meer gilt als “Hochrisikogebiet” seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs
- Tätigkeit im Schwarzen Meer ist unternehmensinterne Entscheidung der Reedereien
- Kriegsversicherungen sind teuer, schwierig, Crews für Kriegsgebiete zu finden
Fazit
German shipping companies are reportedly unaffected by Russia's termination of the grain agreement. A spokeswoman for the German Shipowners' Association (VDR) said German ships were not currently operating in the Black Sea. The Black Sea has been a high-risk area since the outbreak of the Ukraine war, and activity there is dependent on individual shipping companies' internal decisions and insurance coverage.
- Söder fordert Rücknahme des EU-Verbrenner-Verbots - 20. April 2024
- Airbus Defence widerspricht Kanzler: Eurofighter kann Taurus tragen - 20. April 2024
- Henkel plant Zukäufe – Kritik an Debatte um Industriestrompreis - 20. April 2024