Bericht: Probleme bei Beschaffung von leichten Kampfhubschraubern

() – Beim geplanten Kauf neuer leichter Kampfhubschrauber für die gibt es wohl erneut Probleme. So ist die Finanzierung nicht abschließend geklärt, berichtet “Business Insider”.


Der anvisierte Kauf von 84 H145M von Airbus soll demnach rund drei Milliarden kosten. Zunächst soll lediglich ein Rahmenvertrag für 62 aufgesetzt werden; 57 davon sollen an das Heer, fünf an die Luftwaffe gehen, heißt es in einem , über das das Wirtschaftsmagazin berichtet. Der “Umfang orientiert sich am Sondervermögen”, und das gebe für den Rahmenvertrag eine Obergrenze von zwei Milliarden Euro vor. Die restlichen 22 Hubschrauber müssten dann aus dem herkömmlichen Verteidigungshaushalt bezahlt werden, heißt es weiter.

Ob und wie das finanziert werden könne, bleibe offen. Auch technisch sei das Projekt noch nicht ausgereift. Besondere Sorgen bereite diesbezüglich der Bereich Munition und Bewaffnung. Aktuell sei für die Kampfhubschrauber überhaupt keine Munition zugelassen beziehungsweise verfügbar, berichtet “Business Insider”.

Für die angedachten 20-Millimeter- und 70-Millimeter-Geschütze könne erst in circa fünf Jahren mit verwendbarer Munition gerechnet werden; bei der Eignung der 20-Millimeter-Kanone für Kampfhubschrauber bestehe ohnehin eine “hohe Störanfälligkeit/hoher Wartungsaufwand”. Auf Anfrage von “Business Insider” wollte sich das Verteidigungsministerium nicht zu Details um die Beschaffung der Airbus H145M für die Bundeswehr äußern. Eine Sprecherin bestätigt jedoch, dass eine entsprechende Vorlage und ein sich anschließender Vertrag noch für dieses Jahr geplant sind. Alle Hubschrauber würden dann über die “erforderlichen Vorrüstungen zum Kampfeinsatz” verfügen.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Hubschrauberlandeplatz

Bericht: Probleme bei Beschaffung von leichten Kampfhubschraubern

Zusammenfassung

  • Finanzierung für den geplanten Kauf von 84 H145M Kampfhubschraubern für die Bundeswehr ist nicht abschließend geklärt.
  • Der Kauf von Airbus soll rund drei Milliarden Euro kosten.
  • Zunächst soll ein Rahmenvertrag für 62 Hubschrauber abgeschlossen werden.
  • Die restlichen 22 Hubschrauber müssten aus dem herkömmlichen Verteidigungshaushalt bezahlt werden.
  • Das Projekt ist technisch noch nicht ausgereift, besonders im Bereich der Munition und Bewaffnung.
  • Aktuell ist keine Munition für die Kampfhubschrauber zugelassen oder verfügbar.
  • Für die 20-Millimeter- und 70-Millimeter-Geschütze kann erst in etwa fünf Jahren mit verwendbarer Munition gerechnet werden.

Fazit

Der geplante Kauf von 84 leichten Kampfhubschraubern H145M von Airbus im Wert von rund 3 Mrd. € für die Bundeswehr stößt auf Probleme. Die Finanzierung sei nicht abschließend geklärt und das Projekt technisch noch nicht ausgereift, insbesondere im Bereich Munition und Bewaffnung, so Business Insider. Derzeit enthalte ein Rahmenvertrag nur 62 der Kampfhubschrauber mit einer Kostengrenze von 2 Mrd. €.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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