Baerbock blickt möglicher Wiederwahl Trumps gefasst entgegen

Berlin () – Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) zeigt sich angesichts einer möglichen zweiten Amtszeit des früheren US-Präsidenten gefasst. “Wir sind als Europäer nicht blauäugig unterwegs, lassen uns aber auch nicht kirremachen”, sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).


Auf die Nachfrage, ob Deutschland auf einen Austritt der USA aus der Nato vorbereitet wäre, entgegnete die Ministerin: “Ich bin davon überzeugt, dass sich die Debatten über ein Ende der Nato diesseits und jenseits des Atlantiks erledigt haben.” Zugleich rief Baerbock dazu auf, die europäische Verteidigungsfähigkeit zu stärken. “Es geht nicht um Emanzipation aus Prinzip. Der russische Angriffskrieg hat gezeigt, dass wir Europäer stärker in der Lage sein müssen, uns selbst zu schützen”, sagte die Grünen-Politikerin.

“Wir müssen wehrhaft sein und entsprechend in unsere gemeinsame europäische Verteidigung investieren.” Dazu gehöre auch die Entwicklung einer europäischen Rüstungsindustrie, “statt weiter über ein Dutzend unterschiedlicher Panzermodelle zu benutzen und nicht digital miteinander funken zu können”. Baerbock sagte, sie arbeite mit der aktuellen US- “transatlantisch und auch persönlich wahnsinnig eng zusammen”. Die Beziehungen zwischen Deutschland und den USA seien aber nicht auf eine abonniert.

“Deswegen werde ich auf meiner USA- in der kommenden Woche natürlich auch viele Gespräche mit republikanischen Politikern führen.” Ein wichtiges Thema sei dabei die langfristige Hilfe für die Ukraine, so Baerbock.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Annalena Baerbock am 06.09.2023

Baerbock blickt möglicher Wiederwahl Trumps gefasst entgegen

Zusammenfassung

– Außenministerin Annalena Baerbock äußert sich gelassen zu möglicher zweiter Amtszeit von Donald Trump
– Deutschland nicht auf Austritt der USA aus der Nato vorbereitet
– Baerbock fordert Stärkung der europäischen Verteidigungsfähigkeit
– Europäische Rüstungsindustrie und gemeinsame Investitionen in Verteidigung notwendig
– Enge Zusammenarbeit mit aktueller US-Regierung, aber Beziehungen nicht auf eine Partei beschränkt
– Gespräche mit republikanischen Politikern während USA-Reise geplant
– Langfristige Hilfe für die Ukraine als wichtiges Thema

Fazit

Außenministerin Annalena Baerbock betont, dass nicht durch eine mögliche zweite Amtszeit von Donald Trump beunruhigt sei und fordert, die europäische Verteidigungsfähigkeit zu stärken. Sie ist überzeugt, dass Debatten über ein Ende der NATO beendet sind und erklärt, Europa müsse besser in der Lage sein, sich selbst zu schützen. Baerbock betont auch die Notwendigkeit, in die gemeinsame europäische Verteidigung zu investieren und eine gemeinsame europäische Rüstungsindustrie zu entwickeln.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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