Der gesunde Bärlauch und seine positiven Eigenschaften

Wilder Knoblauch oder Knoblauchspinat – der Bärlauch hat zahlreiche Namen und viele gute Eigenschaften. Der so gesunde Bärlauch enthält eine Menge wichtiger Mineralstoffe, er vertreibt die Müdigkeit, fördert den Darm und ist ein emsiger Unterstützer des Immunsystems. Das Besondere am Bärlauch ist zudem, dass er in der vielseitig eingesetzt werden kann und zu vielen Gerichten schmeckt.

Woran lässt sich der gesunde Bärlauch erkennen?

Bärlauch kann man leicht an den ovalen und sehr breiten Blättern erkennen, die mit einem Blattstängel ausgestattet sind. Diese Stängel sind hohl und haben die Form eines Dreiecks. Beim Pflücken der Gewürzpflanze ist allerdings Vorsicht geboten, da die Blätter sowohl den Herbstzeitlosen als auch den Maiglöckchen ähneln, die beide giftig sind. Um alle Zweifel ausschließen zu können, reicht eine Geruchsprobe. Einfach ein Blatt zwischen den Fingern reiben und wenn dann der typische Geruch nach Knoblauch in die Nase steigt, ist es der gesunde Bärlauch.

Wann hat die Pflanze Saison?

Der saftig grüne Bärlauch gehört zur der Lauchgewächse und ist daher eng mit den Zwiebeln und dem Knoblauch verwandt. In wächst der gesunde Bärlauch meist wild an einem schattigen Platz und in besonders nährstoffreichen Misch- und Laubwäldern. Außerdem ist er auf Wiesen, an Bachläufen und in Auwäldern zu finden, was ihm auch den Beinamen Waldknoblauch eingebracht hat. Die beste Zeit, das gesunde Kraut zu pflücken, ist zwischen März und Mai.

Viele gute Eigenschaften

Wer auf seine Figur achten will, sollte Suppen oder Soßen mit Bärlauch würzen. Auf 100 Gramm der gesunden Pflanze kommen gerade einmal zwölf Kalorien. Die Blätter des Bärlauchs sind reich an ätherischen Ölen sowie Vitamin C, Magnesium, Eisen, Aminosäuren und Sulfiden. Dies macht den Bärlauch zu einer Pflanze mit entzündungshemmenden und antibiotischen Eigenschaften. Er gilt als ein natürliches Antibiotikum und kommt bei Pilz- und Bakterieninfektionen zum Einsatz. Die ätherischen Öle wirken schmerzlindernd und können sogar bei starken Bauchkrämpfen helfen, zudem bringt der Bärlauch die Verdauung auf Trab. Bärlauch entlastet die Leber, spült das überschüssige Cholesterin aus den Blutbahnen und kann sogar den Blutdruck senken.

Die Gewürzpflanze richtig aufbewahren

Wer Bärlauch pflückt oder kauft, sollte die Blätter so schnell wie möglich verwenden. Mehr als zwei Tage sollte das Kraut nicht in der Küche liegen. Wird der Bärlauch im Kühlschrank gelagert, sollte er in einem feuchten Beutel liegen. Bärlauch, der nicht sofort verwendet wird, kann auch eingefroren werden. Dazu muss er aber gewaschen, getrocknet und bereits gehackt sein. Wenn die Gewürzpflanze portioniert eingefroren wird, ist es eine gute Idee, eine Eiswürfelform mit Öl auszustreichen und den gehackten Bärlauch auf diese Weise einzufrieren.

Fazit zum gesunden Bärlauch

Der Legende nach sollen sich einst Bären nach ihrem langen Winterschlaf mit dem Lauchgewächs gestärkt haben, um ihren und ihren Stoffwechsel wieder in Schwung zu bringen. Ob dies tatsächlich der Wahrheit entspricht, lässt sich nicht nachweisen. Fest steht nur, dass Bärlauch die Verdauung anregt. Was den Geschmack angeht, sind sich Bärlauch und Knoblauch sehr ähnlich. Der Bärlauch hat im Unterschied zu seinem Verwandten jedoch einen entscheidenden Vorteil: Er ist deutlich milder und wer Bärlauch isst, muss nicht mit schlechtem Atem, also einer sogenannten Knoblauchfahne rechnen.

Bild: @ depositphotos.com / alex.stemmer

Der gesunde Bärlauch und seine positiven Eigenschaften

Ulrike Dietz