Wasserpflanzen im Gartenteich richtig einsetzen

Damit der Gartenteich immer sauber und frei von Algen bleibt, sind Wasserpflanzen unverzichtbar. Die vielen verschiedenen Wasserpflanzen im Gartenteich sind so etwas wie eine natürliche Kläranlage. Sie filtern alle wichtigen Nährstoffe aus dem und verwenden diese für ihr eigenes Wachstum. Außerdem entziehen Wasserpflanzen im Gartenteich den Algen die Lebensgrundlage, denn Algen vermehren sich im nährstoffreichen Wasser besonders gut. Wasserpflanzen sind jedoch nicht nur praktisch, sie sehen auch sehr gut aus.

Welche Pflanzen kommen infrage?

Praktisch und dekorativ sind viele Wasserpflanzen im Gartenteich. Eine echte Schönheit ist der weißrandige Kalmus, aber auch der Froschlöffel und das Sumpfvergissmeinnicht machen jeden Gartenteich zu einer Zierde. Binsen sollte zu den Wasserpflanzen im Gartenteich gehören, ebenso wie der schöne Igelkolben oder die Wasserschwertlilie. Die Schwanenblume sollte zu den gehören, Vorsicht ist hingegen beim Schilf geboten, denn er wuchert stark. Wer noch nie einen Gartenteich bepflanzt hat, steht vor einer Reihe von Fragen. Eine dieser Frage ist: Ist flaches oder tiefes Wasser die richtige Wahl?

Flach- oder Tiefwasser?

Damit die Wasserpflanzen im Gartenteich auch wirklich gedeihen können, ist die richtige Tiefe des Wassers von großer Bedeutung. Gemessen wird immer von der Oberkante der Teicherde bis zur Wasseroberfläche. Die tiefste Stelle sollte nicht mehr als 100 Zentimeter messen. Wird die Höhe des jeweiligen Pflanzkorbes abgezogen, bleiben nur noch zwischen 60 und 80 Zentimeter. Diese Tiefe ist ideal für sehr viele Wasserpflanzen, wie beispielsweise Seerosen. Wasserpflanzen, die nur langsam wachsen, wie das bei Scheincalla und Blumenbinse der Fall ist, sollten direkt in die Teicherde kommen. Gitterkörbe sind für alle Pflanzen geeignet, die sich gerne ausbreiten. Das gilt unter anderem für Rohrglanzgras und den Breitblättrigen Rohrkolben. Wenn diese Pflanzen ohne Korb in den kommen, wuchern sie schon nach wenigen Jahren den ganzen Teich zu.

Sanfte Übergänge schaffen

Um eine harmonische Einbindung der Wasserfläche in die Umgebung zu schaffen, sind fließende Übergänge von den Pflanzen im Teich zu den Blumenbeeten wichtig. So sollten sich die Beete, die am Ufer des Teiches liegen, an die Sumpfzone anschließen. Wichtig ist aber, darauf zu achten, dass die Beetpflanzen nicht mit dem Teichwasser in Berührung kommen. Als Beetpflanzen sind alle bekannten und beliebten Beetstauden eine gute Wahl. Für den Übergang von Wasser auf das Land eigenen sich Stauden vor allem aus optischen Gründen, da sie perfekt zu den Wasserpflanzen im Gartenteich passen. Ideal ist hier die Taglilie oder auch die Wiesenraute. Liegt der Teichrand im schattigen Bereich, sind Funkien oder die schöne Silberkerze eine gute Idee. Einen Teil des Teichrands sollte aber nicht bepflanzt werden, sonst ist es nicht mehr möglich, den schönen Teich aus der Nähe zu bewundern.

Seerosen sind immer noch die beliebtesten Wasserpflanzen für den Gartenteich. Bei den wunderschön blühenden Seerosen bestimmt die richtige Wassertiefe, ob sie gedeihen oder nicht. Wie tief die Seerosen in den Teich müssen, hängt auch von der jeweiligen Sorte ab. Ist der Gartenteich einen Meter tief und die Seerose wird in einem Gefäß gepflanzt, das 30 Zentimeter misst, dann liegt die Pflanztiefe bei 70 Zentimetern. Kommt die Seerose jedoch direkt in den Teichboden, dann beträgt die Pflanztiefe einen Meter. Wichtig ist es immer, nicht zu flach zu pflanzen.

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Bild: @ depositphotos.com / elenathewise

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Ulrike Dietz