Faeser zu nordkoreanischen Cyberangriffen: Bedrohungslage hoch

Berlin () – Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sieht die Gefährdungslage im Cyberraum weiterhin sehr angespannt. Anlass ist ein gemeinsam vom Bundesamt für Verfassungsschutz und dem südkoreanischen (NIS) veröffentlichter Sicherheitshinweis zu nordkoreanischen Cyberattacken auf Forschungseinrichtungen und der Rüstungsindustrie.


“Unser Handeln zeigt, dass die Bedrohungslage durch Cyberangriffe hoch ist”, sagte Faeser dem “Handelsblatt” (Dienstagsausgabe). Der Sicherheitshinweis mache deutlich, wie die nordkoreanischen Akteure ihre eigentlichen Ziele über Umwege angreifen und dabei “weltweit sensible Informationen” erbeuteten. Die Ministerin betonte zugleich, dass betroffene Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus der Rüstungsbranche sich “mit gezielten Sicherheitsmaßnahmen vor diesen Angriffen schützen” könnten.

Auch mit Blick auf sieht Faeser die gut gewappnet. “Erst vor wenigen Tagen haben unsere Sicherheitsbehörden gemeinsam mit dem FBI in einer gemeinsamen Operation eine von der russischen Gruppierung APT28 genutzte Cyberspionage-Plattform zerschlagen”, sagte die Ministerin.

Die Hackergruppe hatte im Auftrag des russischen Militärgeheimdiensts (GRU) Schadsoftware auf Hunderten von kleinen Routern in Büros und privaten Haushalten installiert. Die Zerschlagung des weltweiten Botnetzes sei “ein wichtiger Ermittlungserfolg unserer Sicherheitsbehörden”, sagte Faeser. “So können kompromittierte nicht weiter für Cyberspionage-Operationen missbraucht werden.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Nancy Faeser (Archiv)

Faeser zu nordkoreanischen Cyberangriffen: Bedrohungslage hoch

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