Vereinbarkeit von Job und Familie: Diese Möglichkeiten gibt es

Tag für Tag dasselbe Spiel: Man steht zeitig in der Früh auf, kümmert sich um seinen Nachwuchs und hetzt dann in Richtung Büro. Am Nachmittag ist es genau umgekehrt: Nach dem stressigen Tag muss man noch den Nachwuchs von der holen – und weiß, wenn man fünf Minuten später aus dem Büro kommt, gerät man in den Stau, sodass eine Verspätung vorprogrammiert ist.

Wer zudem noch stets dem Chef zur Verfügung stehen muss und sogar hin und wieder am Wochenende im Büro sitzt, der wird sich irgendwann die (berechtigte) Frage stellen, wie es möglich wäre, den Job so zu gestalten, dass dieser auch familienfreundlicher wird.

Flexible Wochenarbeitszeit oder doch Home Office?

Auch wenn es der Arbeitgeber nicht gerne hören mag, aber letztlich trägt er dazu bei, wie familienfreundlich der Job wird. Denn bei einer flexiblen Wochenarbeitszeit mag es nicht so schwer sein, Familie und Job unter einen Hut zu bekommen, als wenn man von Montag bis Freitag von 8 Uhr bis 16 Uhr im Büro sitzen muss. Denn für die mag es schon eine enorme Erleichterung sein, wenn sie an manchen Tagen erst um 9 Uhr in das Büro kommen können, dafür aber an manchen Tagen schon um 6 Uhr beginnen dürfen.

Neben der Frage, wie flexibel man sein darf, um die Wochenarbeitszeit zu erreichen, geht es auch darum, in Erfahrung zu bringen, ob eventuell Home Office möglich wäre. So könnte mit dem Arbeitgeber die Vereinbarung getroffen werden, zwei oder drei Tage in der Woche von Zuhause seiner Arbeit nachgehen zu können. In vielen Bereichen mag Home Office bereits zum fixen Bestandteil geworden sein – in einigen Bereichen ist das Arbeiten von Zuhause aber noch in weiter Ferne.

Die Schattenseiten des Home Office

Hat man die Chance, auch von daheim seiner nachgehen zu können, so hat das natürlich extrem positive Auswirkungen auf das Familienleben. Denn man kann sich nicht nur die Zeit besser einteilen, sondern spart sich auch den Weg in das Büro bzw. wieder zurück. Und wenn der Nachwuchs einmal kränkelt, dann muss man nicht daheim bleiben, sondern kann trotzdem arbeiten, aber sich letztlich selbst um sein krankes Kind kümmern.

Jedoch darf man nicht nur die Vorteile sehen. Denn Home Office kann oft anstrengend sein. Denn in den eigenen vier Wänden gibt es genügend Ablenkungspotential. Vor allem dann, wenn der Nachwuchs daheim ist, mag es schwierig sein, sich hier zu 100 Prozent auf seinen Job konzentrieren zu können.

Ist das Kind in der Schule, so mag es mitunter schon einfacher sein. Denn hat man daheim seine Ruhe, so kann auch problemlos dem Job nachgegangen werden.

Welche Vorbereitungen sind zu treffen?

Welche Vorbereitungen sind zu treffen?
Letztlich geht es auch um die Einrichtung. Denn man sollte nicht nebenbei in der Küche arbeiten, sondern von Anfang an einen eigenen Bereich einrichten, in dem sodann der Rechner aufgebaut wird, um in Ruhe seiner Arbeit nachgehen zu können. Ideal ist hier ein eigener Raum, um sich nicht vom Treiben im ablenken zu lassen. Ist das nicht möglich, so mag es hilfreich sein, zumindest in einem nicht zentralen Ort im Haus, so im Schlafzimmer, eine Ecke einzurichten, in der sich sodann der Rechner bzw. die für die Arbeit notwendigen Unterlagen befinden.

Als Selbständiger von Zuhause arbeiten

Home Office mag zum Teil das Erfolgsrezept sein, damit man seinen Job und das Familienleben wunderbar unter einen Hut bekommt. Denn wer stets von daheim seiner Arbeit nachgeht, spart Zeit – und das wirkt sich natürlich auf die Lebensqualität aus.

Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, als Selbständiger zu verdienen – das heißt, man ist nicht darauf angewiesen, ob der Arbeitgeber das Home Office erlaubt, sondern entscheidet selbst, wann von daheim aus gearbeitet wird. Jedoch ist bei der Selbständigkeit darauf zu achten, dass man hier kein fixes Einkommen erzielt. Selbständige haben zwar die Möglichkeit, ihren Job wunderbar in das Privat- bzw. Familienleben zu integrieren, aber es besteht natürlich die Gefahr, dass bei schwacher Auftragslage kein Einkommen erzielt wird.

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Vereinbarkeit von Job und Familie: Diese Möglichkeiten gibt es

Rolf Müller