Rhein lehnt "Deutschlandpakt" ohne Begrenzung der Migration ab

() – Der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) will den von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vorgeschlagenen “Deutschlandpakt” ablehnen, falls zentrale Fragen der Migration nicht aufgenommen werden. “Ich bin nur dann bereit, einen Pakt für zu schließen, wenn die Steuerung und Begrenzung der Migration aufgenommen wird”, sagte Rhein der “Rheinischen Post” (Samstagausgabe).


Darüber hätten die Ministerpräsidenten schon im Mai mit dem Bundeskanzler eine Vereinbarung getroffen, “die bis jetzt nicht umgesetzt worden ist”, ergänzte Rhein. “Es muss endlich lageangepasste Grenzkontrollen an den Binnengrenzen geben.” Außerdem müsse die Rückführungsoffensive kommen, die im Ampel-Koalitionsvertrag verankert sei. “Und: Algerien, Marokko, Tunesien und Indien sollten zu sicheren Herkunftsstaaten erklärt werden – genauso wie alle Länder mit einer Anerkennungsquote unter fünf Prozent”, forderte Rhein.

Darüber hinaus verlangte der Ministerpräsident bei der Finanzierung der Flüchtlingskosten die Rückkehr “zu einem atmenden System”. Darin enthalten sein müssten Pauschalen für Geflüchtete und flüchtlingsbezogene Zwecke sowie die Kostenübernahme für unbegleitete Minderjährige und die Unterbringung in der Erstaufnahme. “Je mehr kommen, desto mehr muss der Bund . Anders geht es nicht”, sagte Rhein.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: CDU-Wahlplakat zur Landtagswahl in 2023 am 14.09.2023

Rhein lehnt "Deutschlandpakt" ohne Begrenzung der Migration ab

Zusammenfassung

  • Hessischer Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) will “Deutschlandpakt” ablehnen, falls Migration Fragen nicht berücksichtigt werden
  • Rhein fordert Steuerung und Begrenzung der Migration
  • Ministerpräsidenten und Bundeskanzler trafen bereits eine Vereinbarung, die noch nicht umgesetzt wurde
  • Rhein verlangt lageangepasste Grenzkontrollen und Rückführungsoffensive
  • Algerien, Marokko, Tunesien und Indien sollten zu sicheren Herkunftsstaaten erklärt werden
  • Rückkehr zu “atmendem System” bei Finanzierung von Flüchtlingskosten gefordert

Fazit

Der hessische Ministerpräsident Boris Rhein will den von Bundeskanzler Olaf Scholz vorgeschlagenen “Deutschlandpakt” ablehnen, wenn die Steuerung und Begrenzung der Migration nicht berücksichtigt wird. Rhein fordert lageangepasste Grenzkontrollen, eine Rückführungsoffensive und die Einstufung von Algerien, Marokko, Tunesien und Indien als sichere Herkunftsstaaten. Zudem verlangt er eine Kostenübernahme des Bundes für unbegleitete Minderjährige und die Unterbringung in der Erstaufnahme.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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