Tokio () – Japan hat damit begonnen, aufbereitetes Kühlwasser aus dem zerstörten Kernkraftwerk Fukushima ins Meer zu leiten. Das teilte der Betreiberkonzern Tepco am Donnerstag mit.
Die Maßnahme war beschlossen worden, da die im Fukushima-Komplex installierten Kühlwasser-Tanks sich ihrem Fassungsvermögen nähern. Sie hätten voraussichtlich bereits 2024 ihr Limit erreicht, wenn Tepco nicht mit der Ableitung des Wassers begonnen hätte. Das Wasser wird in dem Prozess mit Meerwasser verdünnt, bevor es durch einen Unterwassertunnel einen Kilometer von der Anlage entfernt abgeleitet wird. Die Pläne hatten international sowie bei örtlichen Fischern für Kritik gesorgt.
Unter anderem gibt es Bedenken wegen möglicher Auswirkungen auf die Umwelt. Die Internationale Atomenergiebehörde stützt allerdings die Einschätzung der japanischen Behörden, dass es keine Gefahr für Mensch und Umwelt gibt.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Fahne von Japan (Archiv) |
Zusammenfassung
- Japan beginnt, aufbereitetes Kühlwasser aus Fukushima ins Meer zu leiten
- Betreiberkonzern Tepco teilte dies am Donnerstag mit
- Maßnahme beschlossen, da Kühlwasser-Tanks sich Kapazitätsgrenze nähern
- Limit hätte voraussichtlich 2024 erreicht, wenn Ableitung nicht begonnen hätte
- Wasser wird mit Meerwasser verdünnt und durch Unterwassertunnel abgeleitet
- Pläne sorgten international und bei örtlichen Fischern für Kritik
- Bedenken wegen möglicher Umweltauswirkungen
- Internationale Atomenergiebehörde unterstützt Einschätzung von japanischen Behörden: keine Gefahr für Mensch und Umwelt
Fazit
Japan hat angefangen, aufbereitetes Kühlwasser aus dem zerstörten Kernkraftwerk Fukushima ins Meer abzuleiten. Grund dafür ist, dass die Kühlwassertanks vor Ort nahe an ihr Fassungsvermögen kommen. Die Maßnahme stößt auf Kritik von Fischern und wegen möglichen Umweltauswirkungen, jedoch unterstützt die Internationale Atomenergiebehörde die Einschätzung, dass keine Gefahr für Menschen und Umwelt besteht.
- Dax weiter im Minus – politische Lage treibt Inflationssorgen - 19. April 2024
- Auswärtiges Amt plant keine Schließung der Botschaft im Iran - 19. April 2024
- Daniela Klette nicht mehr in Isolationshaft - 19. April 2024