Experten rechnen nicht mit Folgen für Söder wegen CSU-Umfragewerten

() – Nach der jüngsten Umfrage des Bayerischen Rundfunks zur Landtagswahl mit einem Tiefststand von 36 Prozent Zustimmung für die CSU sehen noch keine gravierenden Folgen für Parteichef Markus Söder. “Dramatisch für Söder und seine Position wird es werden, wenn er die 35 Prozent-Grenze nicht überschreitet”, sagte der Passauer Politikwissenschaftler Heinrich Oberreuter der “Rheinischen Post” (Donnerstagausgabe).


Anders als in früheren Zeiten gebe es in der CSU allerdings bisher kein personelles Gegengewicht zu Söder. “Eine Krisenstimmung ist nicht greifbar”, sagte das langjährige CSU-Mitglied. Zumal die mit den Freien Wählern fortbestehen werde. “Auf Bundesebene wird aber vielen Leuten, die gegen Söder etwas haben, deutlich vor Augen geführt werden, dass seine Bäume auch nicht in den Himmel wachsen”, so Oberreuter.

Der Trierer Politikwissenschaftler Uwe Jun sprach mit Blick auf die CSU-Umfragewerte von einer Momentaufnahme. “Es war wahrscheinlich, dass die Vorkommnisse rund um Hubert Aiwanger zunächst den Freien Wählern nutzen werden”, sagte Jun der Zeitung. Mit Blick auf eine mögliche Kanzlerkandidatur des CSU-Chefs ergänzte er: “Söder müsste schon ein grandioses Wahlergebnis erzielen, um wieder als Kandidat in Frage zu kommen.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: CSU-Logo (Archiv)

Experten rechnen nicht mit Folgen für Söder wegen CSU-Umfragewerten

Zusammenfassung

– Umfrage zeigt Tiefststand von 36% Zustimmung für CSU bei Landtagswahl
– Experten sehen keine gravierenden Folgen für Parteichef Markus Söder
– Politikwissenschaftler Heinrich Oberreuter: Dramatisch wird es bei unter 35%
– Kein personelles Gegengewicht zu Söder in CSU derzeit
– Koalition mit Freien Wählern wird fortbestehen
– Trierer Politikwissenschaftler Uwe Jun: Momentaufnahme, grandioses Wahlergebnis nötig für mögliche Kanzlerkandidatur

Fazit

Laut einer Umfrage des Bayerischen Rundfunks liegt die Zustimmung für die CSU bei 36 Prozent. Experten sehen noch keine schwerwiegenden Folgen für Parteichef Markus Söder, solange er die 35-Prozent-Grenze überschreitet. Es gibt bisher kein personelles Gegengewicht in der CSU zu Söder, zumal die Koalition mit den Freien Wählern weiterbestehen wird.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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