Wann gibt es eine finanzielle Förderung für Dachbegrünungen?

Eine grüne Oase auf dem Dach ist definitiv ein absoluter Blickfang. Alle, die für ihr Eigenheim oder für die Garage und den Carport eine Dachbegrünung planen, können sich freuen: Sie bekommen eine finanzielle Förderung vom Staat. Das eigene Haus verschönern und noch Geld vom Staat bekommen, wie geht so etwas und was müssen Hauseigentümer wissen?

Wie sieht die Förderung für die Dachbegrünung aus?

Immer mehr Städte und Kommunen bieten eine finanzielle Förderung für das Begrünen von Fassaden, Dächern und Terrassen an. Wie hoch diese finanzielle Förderung allerdings ausfällt, ist immer unterschiedlich. Sie zu beantragen, lohnt sich aber definitiv. So zahlt beispielsweise 40 Euro pro Quadratmeter einer begrünten Dachfläche, maximal können Hausbesitzer 20.000 Euro bekommen. Stuttgart übernimmt 50 Prozent der Kosten bei der Fertigstellung, maximal 30.000 Euro. Auch die bayrische Hauptstadt bietet für die Begrünung von Dächern einen Kostenzuschuss von 50 Prozent und bis zu 100 Euro pro Quadratmeter an. In bekommen die Hauseigentümer, die ihr Dach begrünen, bis zu 50.000 Euro.

Warum ist eine Dachbegrünung vorteilhaft?

Für eine Dachbegrünung sprechen nicht nur die finanzielle Förderung und die Optik, es gibt noch mehr Vorteile. Die Begrünung ist so etwas wie eine natürliche Klimaanlage: In der kalten Jahreszeit speichert das grüne Dach die Wärme und im Sommer sorgt die Bepflanzung für eine immer angenehme Raumtemperatur. Das Dach wie auch das Haus können sich nicht mehr so schnell aufheizen. Auf diese Weise werden Heizkosten gespart und der Stromverbrauch wird deutlich gesenkt. Wer eine begrünte Fassade hat, senkt zudem die Kosten für die Instandhaltung und die Sanierung, da das Haus besser vor Umwelteinflüssen geschützt wird.

Gut für die Luft

Ein weiterer großer Vorteil einer Fassaden- und Dachbepflanzung ist die Verbesserung der Luftqualität. Die Begrünung bindet den Feinstaub, die zahlreichen Schadstoffe und vor allem den Klimakiller CO2. Insbesondere in den dicht besiedelten Ballungsgebieten ist das sehr gut für das Mikro-. Eine Untersuchung des Naturschutzbundes hat gezeigt, dass ein grünes Dach bis zu 200 Gramm pro Quadratmeter schädliche Stoffe binden kann.

Ein Schutz vor Schall und Regen

Ein weiterer Vorteil ist, dass das Grün einen natürlichen Schallschutz bietet, wodurch der Straßenlärm deutlich gemindert wird. Die Begrünung des Daches hilft außerdem dabei, bis zu 90 Prozent des Regens zurückzuhalten. Wenn das verdunstet, geht es ohne Umwege in den Wasserkreislauf zurück. Der Rest des Regenwassers landet später in der Kanalisation, die wiederum entlastet wird. Aus diesem Grund müssen Hausbesitzer mit einem grünen Dach in vielen Städten weniger Gebühren für das Niederschlagswasser zahlen.

Fazit zu finanzielle Förderung

Die Kreditbank für Wiederaufbau, die KfW-Bank, bietet Hausbesitzern günstige Zuschüsse und Kredite für die Begrünung eines Daches. Die Bank setzt bei der Vergabe der Kredite voraus, dass die technischen Mindestanforderungen im Rahmen des Programms „Energieeffizientes Sanieren“ erfüllt werden. Erst danach können Hausbesitzer bis zu 75.000 Euro für eine Wohneinheit oder bis zu 55.000 Euro für eine einzelne Maßnahme bei der Bank beantragen. Ideal für eine Begrünung sind nicht nur Flachdächer, auch Häuser mit Dächern bis zu 45 Grad kommen dafür infrage. Hier muss die Begrünung allerdings so angelegt sein, dass nichts verrutschen kann.

Bild: @ depositphotos.com / pressmaster

Wann gibt es eine finanzielle Förderung für Dachbegrünungen?

Ulrike Dietz